Niedereschach blickt auf Rekordjahr bei den Gemeindefinanzen

Niedereschach (alb). Zufrieden ist Niedereschachs Kämmerer Alfred Haberstroh mit dem Jahresabschluss 2014. Eine das ganze Jahr über anhaltende gute Wirtschaftslage hat die Gemeindefinanzen spürbar verbessert. Trotz hoher Investitionen konnten Schulden abgebaut werden.

Als wichtigste Eckdaten aus dem umfangreichen Zahlenwerk verwies Haberstroh auf die größten Einnahmepositionen im Verwaltungshaushalt und die Gewerbesteuer mit 4,19 Millionen Euro, die jedoch ständigen Schwankungen unterworfen sei. Während 2013 bei der Gewerbesteuer ein Rückgang von 25 Prozent zu verzeichnen war, gab es im vergangenen Jahr wieder eine Steigerung um 21,8 Prozent. Durch die hohen Gewerbesteuereinnahmen sei allerdings auch die Gewerbesteuerumlage kräftig angestiegen, nämlich auf 893 000 Euro nach 399 000 Euro noch im Vorjahr.

Mit einem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer gab es mit 3,16 Millionen Euro ein Rekordergebnis.

Dies bewirke andererseits eine hohe Umlageverpflichtung. So sei die an den Kreis abzuführende Kreisumlage um über 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf mehr als 2,33 Millionen Euro angestiegen.

Auch die an das Land abzuführende Finanzausgleichsumlage stieg kräftig um 24,3 Prozent auf 1,79 Millionen Euro an. Die Umlageverpflichtungen lagen so bei 5,022 Millionen Euro.

Die Rücklagen betrugen zum Jahresende 2014 noch 1,442 Millionen Euro, und der Schuldenstand entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 67 Euro, mit der Wasserversorgung bei 428 Euro.