Die "Blosmaschii" aus Unadingen freute sich nach einem tollen Auftritt über Platz zwei. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Schweizer Gruppe gewinnt "Humpta-Brass-Band-Contest"

Niedereschach-Fischbach (alb). Ein Festival mit Blasmusik der Spitzenklasse boten in der Bodenackerhalle beim zweiten "Humpta-Brass-Band-Contest" des Musikvereins Fischbach, die fünf zum musikalischen Wettstreit angetretenen Gruppen. Am Ende hatte die bärenstarke "Buuremusig Gossau" aus der Schweiz die Nase vorn. Über den zweiten Platz freuten sich die Musiker der "Blosmaschii" aus Unadingen. Für den Titelverteidiger, die "Original Ohrwurmband", reichte es in diesem Jahr zu Platz drei. Doch auch die Nächstplatzierten, die kleine Besetzung der Stadt- und Bürgerwehrmusik aus Villingen und das "Klingenbeutel Echo" aus Bachheim boten begeisternde Musik.

"Die waren alle saugut", so Reinhold Müller, der zusammen mit Thomas Riedlinger, Leonhard Baumann und Martin Pütz zur Fachjury zählte. Deren Votum wurde im Endergebnis mit 60 Prozent bewertet, das Votum des Publikums zählte zu 40 Prozent. Es herrschte jedoch Einigkeit, dass im fünfköpfigen Spitzenfeld die Gäste aus der Schweiz den Sieg verdient hatten. Deren Sprecher, Benjamin Fenner, hatte bei der Siegerehrung für den gastgebenden Musikverein Fischbach eine ganz besondere Überraschung parat. Einmal mehr zeigte sich, dass Musik Grenzen überwindet. "Wir Schweizer stehen mit den Deutschen in vielen Bereichen im Streit, zum Beispiel mit Blick auf den Fluglärm, jedoch nicht, wenn es um Musik geht. Deshalb spenden wir das Preisgeld in Höhe von 300 Euro für die Jugendarbeit des Musikvereins Fischbach", so Fenner. Dafür erhielt er Beifall des Publikums. Besonders freute sich Esther Roth, die Vorsitzende des Musikvereins Fischbach.

Auch Esther Roth war begeistert von allen fünf Bands. Einzig, dass die Bodenackerhalle in diesem Jahr nicht voll besetzt war, fand sie schade. "Alle die nicht gekommen sind, haben etwas verpasst", so Roth, denn die fünf Starter sorgten für einen abwechslungsreichen und spannenden Abend. Erst nach Mitternacht stand der Sieger fest. Es dauerte seine Zeit, bis das Votum des Publikums ausgezählt war, denn jeder der Eintritt gezahlt hatte, konnte mit der Eintrittskarte seine Stimme abgeben.