Mit dem Wasser des Lebens segneten Eltern ihre Kinder bei der gut besuchten Segensfeier mit Stefan Fornal. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Seelsorgeeinheit: Diakon Stefan Fornal lädt junge Brautpaare und Eltern mit Täuflingen ein

Niedereschach. Die Arbeit mit jungen Familien, Kindern und Jugendlichen zählen zu den Aufgabenscherpunkten von Diakon Stefan Fornal in der Seelsorgeeinheit an der Eschach.Bei Taufen und Trauungen lernen Fornal und die mit zum Taufteam gehörenden Inge Stern und Evi Wöhrle, die jetzt die Segensfeier mitgestalteten, immer wieder viele jungen Menschen kennen. Schade findet Fornal, dass nach den Taufen und Trauungen diese Kontakte recht schnell wieder abbrechen.

Vor diesem Hintergrund ist es zu sehen, dass Fornal die jungen Brautpaare und die Täuflinge mit ihren Eltern seit geraumer Zeit immer wieder einmal zu einer kleinen Segensfeier mit einem anschließenden gemütlichen Beisammensein in lockerer Runde einlädt.

Am vergangenen Samstagnachmittag war es nun zum dritten Mal soweit. Besonders freute sich Fornal, dass die Zahl der jungen Familien von Mal zu Mal steigt. Dies zeige ihm, dass er mit seinen Einladungen, die er persönlich an die jungen Paare und Taufeltern richtet, eine Lücke im bisherigen kirchlichen Angebot in der Seelsorgeeinheit schließt. In der katholischen Mauritiuskirche ging Fornal zunächst einmal darauf ein, was es mit dem Segen auf sich hat. Wörtlich genommen sei das Wort Segen gleich bedeutend mit "gutes Zusagen" zu übersetzen. "Und was gibt es Schöneres, als jemanden etwas Gute zu sagen", so Fornal. Dazu brauche es keinen Pfarrer und auch keinen Diakon, denn jeder könne Gottes Segen spenden, weil Gott letztlich nur durch den Menschen sprechen und Segen spenden könne. Gerade bei Kindern aber auch bei Erwachsenen sei spürbar, wie ihnen der Segen und das damit verbundene Zusprechen, Berühren und in den Arm Nehmen gut tue. "Die Kinder sind für uns ein Geschenk, wunderbar und einzigartig", so Fornal an die Eltern gerichtet und lud sie ein, ihre Kinder mit dem im Taufbecken bereitgestellten Wasser des Lebens selbst zu segnen. Danach versammelte sich die Gemeinde kurz im Altarraum der Kirche, ehe sie im Katharinensaal unter der Kirche bei Kaffee und Kuchen zusammen mit den Erwachsenen und den Kindern in gemütlicher Runde und bei vielen guten Gesprächen den Nachmittag ausklingen ließ.

Stefan Fornal ist seit seiner Jugend- und Ministrantenzeit mit der Kirche verbunden, konnte sich aber lange nicht vorstellen, dass er einmal Diakon werden würde. Dass es so weit gekommen sei, habe mit zwei Namen zu tun: Pfarrer Peter Frank und Pfarrer Peter Konetschny. Pfarrer Frank war es, der bei Stefan Fornal in jungen Jahren die Grundlage für dessen langjähriges, Engagement in der Kirchengemeinde Niedereschach legte, und Pfarrer Konetschny hat einst am Küchentisch im Haus Fornal den jungen Mann überredet, die über siebenjährige Ausbildung zum Diakon in Angriff zu nehmen. Heute ist der 2012 zum Diakon geweihte Stefan Fornal in der Seelsorgeeinheit Ansprechpartner für das Gemeindeteam in Fischbach zuständig für die Taufvorbereitung in den Gemeinden Niedereschach, Dauchingen, Fischbach und Kappel sowie freitags und samstags für Abschieds- und Trauerfeiern in der Seelsorgeeinheit, die Firmvorbereitung und Begleitung der Firmteams, die KJG-Leiterrundenbegleitung, die Organisation der Motorradwallfahrt und bei Bedarf für die Wort Gottes Feiern.