In der Königsfelder Straße in Fischbach, wird im kommenden Jahr das Glasfaser verlegt. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Glasfaser: Bürger sollten Antrag auch bis zur "Ablage" stellen

Niedereschach-Fischbach. Das Thema Glasfaseranschluss ist in aller Munde. Der Landkreis Schwarzwald-Baar investiert riesige Summen, damit alle 20 Städte und Gemeinden des Kreises ans Glasfasernetz und somit schnelles Internet angeschlossen werden. Auch der Niedereschacher Ortsteil Fischbach profitiert hiervon.

In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates stellte der für den Glasfaseranschluss zuständige Rathausmitarbeiter, Andreas Meyer, die Ausbauplanung für Fischbach vor. Gleich mehrfach wurde dabei aus den Reihen der Ortschaftsräte und der Zuhörer darauf hingewiesen, dass bei vielen Bürgern hinsichtlich der Nutzung des Glasfasers und der Kosten eine große Verunsicherung herrsche, obwohl es eine Informationsveranstaltung und ein Anschreibens für die Bürger und Haushalte gegeben hat. Fakt ist, dass das Schreiben für den Normalbürger zu unverständlich formuliert sei. Das führe dazu, dass manche Betroffene zunächst einmal gar nicht reagieren.

Sowohl Ortsvorsteher Peter Engesser, als auch Bürgermeister Martin Ragg und Andreas Meyer wiesen darauf hin, dass es mit Blick auf die digitale Entwicklung zukünftig für jedes Haus wichtig sei, einen eigenen Glasfaseranschluss zu erhalten. In Fischbach werden deshalb rund 2,5 Millionen investiert. Abzüglich der Förderung werden bei der Gemeinde rund 1,5 bis 1,7 Millionen Euro zur Finanzierung verbleiben.

Hierzu erklärte Andreas Meyer, dass in dem Anschreiben klar aufgeführt ist, dass die "Ablage" bis zur Grundstücksgrenze von der Straße her kostenfrei ist. Wer den Anschluss bis zur "Ablage" nicht beantragt, erhält diesen kostenfreien Anschluss bis dorthin auch nicht. Wenn er später an das Glasfasernetz angeschlossen werden möchte, muss es selbst bezahlt werden. Kosten entstehen erst, wenn ein Hauseigentümer die Glasfaser bis ins Haus verlegt haben möchte.