Doris Morath (links) konnte den Teilnehmerinnen am jüngsten Frauenfrühstück der Frauengemeinschaft Niedereschach viele wertvolle Tipps geben. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Zahlreiche junge Mütter kommen zum Frauenfrühstück

Niedereschach (alb). Es ist schön und beglückend, Kinder zu haben, aber oftmals auch ganz schön herausfordernd. Wie man Kinder mit wenig Stress und viel Freude erziehen kann, darüber informierte nun Doris Morath im Rahmen des Frauenfrühstücks der Frauengemeinschaft Niedereschach im Moritzstüble.

Es waren zahlreiche junge Mütter zu der Veranstaltung erschienen. Morath selbst ist Mutter von vier Kindern, Lehrerin, Gestaltpädagogin (IGBW) und zertifizierte Kess-Elternskursleiterin. Das Eltern-Trainingsprogramm "Kess-erziehen" und die eigene Erfahrungen der Referentin dienten bei der Frauenrunde als Grundlage dafür, zu hinterfragen, welche Erziehungshaltung helfen kann, die Herausforderungen, die der Alltag bei der Kindererziehung mit sich bringt, zu meistern – und zwar ohne ständige Überforderung.

Es wurde auch besprochen, wie wichtig es ist, zu wissen, welche Erziehungsziele einem persönlich wichtig sind. Bei der regen Diskussion zeigte sich schnell, dass es für viele junge Mütter nicht einfach ist, sich zurecht zu finden, weil man heute im Gegensatz zu früher nicht mehr autoritär erzieht, sondern die Kinder dazu animiert, die eigene Meinung zu vertreten und selbständig zu werden. Oft sehen sich die Kinder dabei als Freund der Eltern, würden aber auch manchmal respektlos sein. Kinder sollten gegenüber ihren Eltern aber nicht den Respekt verlieren, darüber war man sich beim Frauenfrühstück weitgehend einig. Wenn der Respekt erst einmal fehle, werde es meist schwierig, dann prallten zwei Meinungen aufeinander.

Wie man Probleme in der Erziehung lösen kann, das zeigte Doris Morath anhand des "Kess-Erziehungsprogramms" auf. Sie gab auch Hinweise, wo man bei Problemen Hilfe finden kann und welche Institutionen Kurse anbieten. Auffallend beim Frauenfrühstück war, dass sehr viele junge Frauen auch aus den umliegenden Gemeinden gekommen waren.