Nach dem Einmarsch der Schlierbachnarren eröffneten die Garden der Schlierbachnarren mit einem Tanz den Festakt. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

40-jähriges Bestehen der Narrenzunft Schabenhausen gewürdigt / Gute Zusammenarbeit

Niedereschach-Schabenhausen (alb). Voll des Lobes waren beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen der Narrenzunft Schabenhausen am Samstagabend in der voll besetzten Schlierbachhalle alle Redner des Abends. So betonte der Präsident der Schwarzwälder Narrenvereinigung, Gerd Kaltenbach, dass die Narrenzunft Schabenhausen schon viele wichtige Termine übernommen habe, darunter auch vier große Freundschaftstreffen in den Jahren 1995, 2000, 2005 und 2010. Kaltenbach lobte die stets gute Zusammenarbeit zwischen Narrenvereinigung und Narrenzunft Schabenhausen sowie dem Brauchtumsausschuss. Dies habe sich zuletzt einmal mehr bei der Gestaltung der neuen Schabenhauser Narrenfigur, dem Brunnenschreck, gezeigt.

Betont närrisch gab sich in seiner Ansprache Bürgermeister Martin Ragg, der ebenso wie Kaltenbach der Jubiläumszunft gratulierte. Für die auswärtigen Gäste in der Schlierbachhalle, welche die L 181 benutzen mussten, um nach Schabenhausen zu kommen, erläuterte der Schultes, dass es sich bei der maroden Landesstraße um ein "Modellprojekt" des Landes handle. Man wolle seitens des Landes erkunden, was aus einer Landesstraße werde, wenn man diese sich selbst überlasse. Manche Verantwortliche in Stuttgart hofften wohl darauf, dass sich die Landesstraße von selbst wieder bewalde. Zudem attestierte der Schultes den Schabenhausener Narren, dass sie mit Vollendung des 40. Geburtstages nun in ein höheres Stadium der Weisheit eingetreten seien.

Schabenhausens Ortsvorsteher Alfred Irion startete seine Rede mit einer Charmeoffensive in Richtung Zunftmeisterin Karin Höllein, die er als "liebliche Fastnachtsprinzessin" bezeichnete. Irion erinnerte an die Ursprünge der Zunft, an legendäre Spelunken, Umzüge, Wagenbauten, die Schlierbachwieber und die schönen Schabenhauser Fastnachtsfiguren.

Uwe Kreuzpointner von der Patenzunft aus Unterkirnach ging in gereimeter Form auf das gute Verhältnis zwischen den Narren aus Schabenhausen und Unterkirnach ein. Um die Freundschaft zu vertiefen, lud er die Schlierbachnarren für diesen Sommer zu einem gemeinsamen Fest nach Unterkirnach ein.

Karin Höllein dankte allen für die lobenden Worte und würdigte den Einsatz ihres Vorstandsteams sowie der vielen Helfer und Schabenhauser Vereine. Wie gut die Zusammenarbeit ist, zeigte sich am Samstag auch darin, dass Mitglieder der Musik- und Trachtenkapelle die Bewirtung übernahmen, so dass sich die Narren voll und ganz auf den Festakt und den anschließenden Jubiläumsball konzentrieren konnten.