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Fasnet: Senioren erleben gelungenen Nachmittag / Akteure sorgen für abwechslungsreiche Auftritte

Niedereschach-Fischbach (alb). Mit einem spritzigen, abwechslungsreichen und närrischen Programm mit viel "Pfeffer" drin, begeisterten am gestrigen Mittwochnachmittag die Akteure des Fischbacher Seniorentreffs mit Inge Hezel an der Spitze die Besucher im "Mohrensaal".

Es wurde alles geboten, was ein Narrenherz begehrt: Flotte Musik, Tanz, Büttenreden, beste Unterhaltung und jede Menge Humor und Spaß. Die Seniorenmundharmoniker sorgten für das musikalische Rahmenprogramm, Toni Sokolowski mit einem Vortrag über ein Seniorenheim, Karin Merz als "Miss Sauerkraut", Harald Walther mit einem Vortrag über "Managerkompetenz", Elsa Emminger mit einem Mundartvortrag.

Else Petrolli präsentierte sich als radelnde Fischbacher Jungfrau mit einem "alten Göppel, der älter ist als der ›Roth’e Seppl‹", Irmgard Peter und Helga Hall als "Wildecker Herzbuben", die zudem das Ortsgeschehen gekonnt glossierten, so manches Missgeschick von Fischbacher und Sinkinger Bürgern aufs närrische Korn nahmen und dazu noch geräucherte Bratwürstle verteilten.

Kein Halten mehr bei Fischbacher Jungfere

Sie wurden ebenso begeistert gefeiert wie eine alte "Wetterhexe", die den ganzen Nachmittag über im Saal unterwegs war, alle kräftig "strählte" und auch nicht vor Ortsvorsteher Peter Engesser Halt machte. So soll Fastnacht sein. Kein Halten gab es auch beim Auftritt der "Fischbacher Jungfere" mit Gisela Rigoni, Helga Hall, Irmgard Peter, Margrit Engesser und Else Petrolli, die mit ihrem "Moritätenlied" vor allem auch deutlich machten, dass sie keine Männer brauchen, vom Sex nicht viel halten, gerade deshalb glücklich sind und deshalb auch ausgiebig tanzten.

Dass die "Jungfere" so ganz nebenbei immer wieder ihren Rock hochhoben, deutete allerdings darauf hin, dass sie doch nichts dagegen hätten, wenn sich einmal ein Mann in ihre Nähe "verirren" würde.

Sehr gefreut haben sich die Senioren auch über den Besuch eines Fischbacher Schlapphuttälers und eine Teufenmaale, die, nachdem alle beim Fischbacher Narrenmarsch kräftig mitgesungen hatten, beim Rundgang durch den Saal auch nicht mit närrischen Gaben sparten und "Gutsele" verteilten.