Eine neue Gestaltung, in die auch die Wünsche der Bürger einfließen, ist auf dem Niedereschacher Friedhof geplant. Nun wurde das Konzept dafür im Gemeinderat präsentiert. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Umsetzung in verschiedenen zeitlichen Schritten / Beginn bereits ab Herbst möglich

Das Konzept für die Neugestaltung des Friedhofs, in das auch die erarbeiteten Wünsche aus dem Bürgerworkshop mit einflossen, wurde in der Gemeinderatssitzung am Montag von Iris Grimm vom Planungsbüro Arbol vorgestellt.

Niedereschach. Es handle sich um eine fortgeschriebene Friedhofskonzeption. Diese diene als Grundlage für die Entwurfsplanung, erläuterte Grimm. Die vorgestellte Friedhofsplanung sieht mit zwei neuen, großzügig ausgelegten Grabterrassen klassischer Art im unteren Friedhofsbereich herkömmliche Grabkammern vor, die jeweils vier Gräber nebeneinander ermöglichen, ähnlich der bisherigen bereits angelegten Grabkammern. Auch ein stufenloser Hauptzugang mit einladendem Vorplatz um die Aussegnungshalle ist geplant, ebenso ein Rundweg in Verbindung mit den bisherigen Treppenwegen. Die Urnengräber konzentrieren sich im Bereich unterhalb der Aussegnungshalle.

Die optisch am stärksten in Erscheinung tretende Änderung wäre sicherlich die friedhainartige Anlage im rechten oberen Bereich des Friedhofs mit Baum- und Rasengräbern, mit denen auf die naturnahen Bestattungswünsche eingegangen werden könne.

Auch bei der bisherigen mittleren Terrasse würde es sich anbieten, sie in eine waldähnliche Anlage umzugestalten. Die dortigen Gräber hätten allerdings noch eine relativ lange Ruhezeit – eine Planung für die fernere Zukunft also. Ohnehin spiele die Zeitfrage, wann etwas umgestaltet werden könne, eine große Rolle. Insofern stellte Iris Grimm auch eine zeitliche Planung vor, die aufzeigte, welche Maßnahmen sofort, mittelfristig oder in fernerer Zukunft umgesetzt werden könnten.

Bei den ersten Kostenberechnungen, die noch aufgestellt werden, gehe es darum, die Umsetzung in unterschiedliche Realisierungsabschnitte einzuteilen. Es müsse überlegt werden, welche Bereiche wann gestaltet werden, da sich das Planwerk über einen großen Zeitraum hinziehe. Die Kostenberechnung soll bis zur Sommerpause aufgestellt sein. Ab Herbst könnten die ersten Maßnahmen angegangen und die Angebote eingeholt werden. Bis Ende 2018 könne der erste Bauabschnitt bereits umgesetzt werden, umriss Iris Grimm die weiteren Schritte.

Weiterhin seien die Bürger aufgefordert, sich in die weiteren Planungen mit einzubringen und mit Anregungen und Vorschlägen beim Ortsbaumeister vorstellig zu werden, ergänzte Bürgermeister Martin Ragg. Allerdings sollten diese möglichst bald bei Leopod Jerger eingehen, denn je detaillierter die Planungen fortgeschritten seien, desto schwieriger werde es, neue Vorschläge noch mit einarbeiten zu können.