Haushaltsplan soll früher beraten werden / Feuerwehrhaus Thema

Niedereschach-Kappel (spr). Frühe Haushaltsplanberatungen, damit Änderungswünsche noch berücksichtigt werden können – mit dieser neuen Strategie wartete Bürgermeister Martin Ragg zur Ortschaftsratssitzung in Kappel auf. Die Strategie sehe vor, die Wünsche und Anträge für die Haushaltsplanungen bereits in den Sommersitzungen festzulegen, und nicht wie bisher erst im Oktober, da dann die Haushaltstitel eigentlich schon festliegen. Somit sei es bisher kaum möglich gewesen, bei weiteren Wünschen entsprechend zu reagieren, in der Regel konnten diese dann nicht mehr berücksichtigt und mussten auf das kommende Haushaltsjahr verschoben werden. Mit der neuen Marschrichtung könnten die Wünsche bis zu den Oktobersitzung problemlos noch kostenmäßig eruiert und somit der Haushalt für das Folgejahr auch sauber verabschiedet werden.

Klar im Vordergrund stand die Sanierung der Schloßberghalle, wofür auch etliche weitere Maßnahmen innerhalb der Gesamtgemeinde zurückstecken mussten, was Ortsvorsteher Werner Reich anerkannte. Nach den bisherigen Informationen vom Regierungspräsidium in Freiburg zeigte er sich auch optimistisch, dass auf der Zuschuss-Seite alles wie geplant über die Runde gehen könne. Weitere Wünsche waren das Wiederaufstellen eines Brunnens beim Ammelbach, der früher in alter traditioneller Bauweise als ausgehöhlter Baumstamm dort gestanden habe. Und ganz dringend am Herzen lag Manfred Ketterer das undichte Dach des Feuerwehrgerätehauses, wo es bereits seit Jahren rein regne. Und auch die Garagentore seien nicht mehr dicht, weshalb übers Jahr sehr viel Heizungswärme verloren gehe.

Was das Feuerwehrgerätehaus betrifft, so seien die Planungen zur Sanierung der Schloßberghalle mit 2,5 Millionen Euro Investitionssumme bereits abgeschlossen, gab Ragg zu bedenken. Wenn der Wunsch Ketterers zum Tragen kommen sollte, dann müsste dieser als gesondertes Projekt neu aufgenommen werden. Optimistisch zeigten sich Ortsvorsteher Werner Reich und Siegfried Reich. Vielleicht, so ihre Hoffnung, gestalten sich die Baukosten zur Sanierung der Schloßberghalle ja auch geringer als geplant, damit könnte man ja womöglich das Feuerwehrhaus noch mit bedienen.