Touratech: Unternehmen investiert in neues Gebäude / Standort wird umstrukturiert

Niedereschach (alb). Im Jubiläumsjahr "25 Jahre Touratech" stellt das Niedereschacher Unternehmen die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.

Am heutigen Freitag, um 9 Uhr, beginnt mit dem ersten Spatenstich der Bau eines neuen Lager- und Verwaltungsgebäudes mit Shop und Logistikzentrum im Industriegebiet "Zwischen den Wegen".

Unternehmen ist der größte Arbeitgeber

Mit rund 320 Mitarbeitern ist die Touratech AG-Motorradausrüstung nicht nur der größte Arbeitgeber in Niedereschach, sondern als Schmiede innovativer Produkte für Reisen, Outdoor und Sport mit dem Motorrad nach eigenen Angaben das führende Unternehmen in dieser Branche.

Die Vorstände Herbert Schwarz und Jochen Schanz haben im Lauf eines Vierteljahrhunderts aus einer Zwei-Mann-Firma ein riesiges Unternehmen geformt.

Der dynamische Expansionskurs mit entsprechend hoher Nachfrage und ein überproportionales Wachstum in vielen Ländern machen eine Ausweitung der Fertigungskapazitäten notwendig – Platz, der neuen Technologien und der weiteren Modernisierung des Maschinenparks zur Verfügung stehen soll.

Deshalb wird der bisherige Standort "Auf dem Zimmermann" umstrukturiert und komplett für die Produktion genutzt. Schräg gegenüber, an der Dauchinger Straße, entsteht auf rund 20 000 Quadratmetern Fläche ein 7 700 Quadratmeter Nutzfläche umfassender Komplex aus drei neuen Hallen, der ein modernes Hochregallager, Kommissionierung, Werkstatt, Verwaltung, den Shop samt Bistro sowie die bisher in der ehemaligen Tennishalle untergebrachten Büros beherbergt.

Von hier aus werden künftig unter anderem Verwaltung, Einkauf, Vertrieb und Marketing dafür sorgen, dass Motorradzubehör "Made in Niedereschach" Kunden auf der ganzen Welt begeistert. Darüber hinaus wird das dortige Bestandsgebäude umgebaut und integriert, sodass weitere Flächen auch für die Lagerung von Event- und Fuhrparkmaterial zur Verfügung stehen.

Ein großzügiger Mitarbeiterparkplatz wird die bisherige beengte Parkraumsituation deutlich entschärfen. Das Neubauprojekt mit einem Gesamtvolumen von mehr als zehn Millionen Euro ist nicht nur eine Investition zur Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Produktion in Europa und speziell zum Standort Niedereschach, worüber sich besonders Bürgermeister Martin Ragg freute. Bei der Gemeinde weiß man die Innovations- und Tatkraft der heimischen Firmen zu schätzen, nicht nur wegen der Gewerbesteuer, sondern auch wegen der Arbeitsplätze vor Ort.