Zuversichtlich blickt der neu formierte Vorstand des Musikvereins Harmonie Niedereschach in die Zukunft. Unser Bild zeigt (von links) Claudia Stange, Verena Stern, Helmut Rieger, Mechthild Müller, Oliver Reiser, Jenny Huber, Ingo Müller, Dirigent Thomas Solt, Caroline Stange, Norbert Stange, Markus Stern, Alex Lindinger und Manfred Spadinger. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Probenraum in Kulturfabrik wird erweitert / Uniformen angeschafft / Bürgermeister attestiert vorbildliche Arbeit

Von Albert Bantle

Niedereschach. Zu Recht stolz ist man beim Musikverein Harmonie Niedereschach auf seine Jugendarbeit und auf das inzwischen auf 73 aktive Musiker angewachsene Hauptorchester. Dirigent Thomas Solt sieht sein Orchester auf einem sehr guten Weg.

Musikalisch sei das Orchester im "starken Oberstufenbereich" angesiedelt, zog Dirigent Solt eine positive Bilanz bei der Hauptversammlung. Musikalische Höhepunkte im abgelaufenen Jahr waren das eigene Jahreskonzert und ein Kirchenkonzert. Finanziell hat der Verein im vergangenen Jahr in die Zukunft investiert, neue Uniformen angeschafft und ist dabei, den Probenraum in der Kulturfabrik zu erweitern.

Dies alles hat viel Geld gekostet, so Kassenchef Norbert Stange. Da der Verein jedoch genügend Rücklagen habe, sei dieser finanzielle Aderlass kein Problem.

Umso mehr freut sich Vorsitzender Markus Vosseler, dass die vielen treuen Mitglieder und Ehrenmitglieder den Verein das ganze Jahr über mit Spenden unterstützen. Über 5000 Euro kamen so im vergangenen Jahr zusammen.

Dass Stange die Musikerkasse vorbildlich geführt hat, bestätigten die Prüfer Roland und Heike Glatz.

Der Musikverein Harmonie konnte am vergangenen Freitag bei der gut besuchten Hauptversammlung im "Eschachhof" auf ein arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Schriftführerin Mechthild Müller rief in ihrem ausführlichen Bericht noch einmal alle Veranstaltungen, angefangen vom Weihnachtsspielen bis hin zum Jahreskonzert, in Erinnerung. Am Ende summierten sich die Auftritte und Proben auf die stolze Zahl von 61.

Auch im Jugendbereich ist der Verein bestens aufgestellt, wie sich den Ausführungen des Vorsitzenden der Bläserjugend, Sascha Vosseler, entnehmen ließ. 53 "Zöglinge" werden dort von 16 Ausbildern, davon neun aus den eigenen Reihen, betreut und ausgebildet.

Markus Vosseler ging bei seinen Ausführungen vor allem auf den laufenden Ausbau des Probenraumes und die Jugendausbildung ein, die vom Hauptverein, wenn immer es gehe, unterstützt werde. Er wies zudem darauf hin, wie wichtig zur Finanzierung des Vereins das großartige ehrenamtliche Engagement so vieler Mitglieder sei. Ebenso sei der Verein auf die treuen Spender und die durchgeführten Festveranstaltungen angewiesen, um den musikalischen Betrieb aufrecht erhalten zu können.

Dirigent Thomas Solt zeigte sich sehr zufrieden, sieht lediglich punktuell im musikalischen Bereich bei verschiedenen Kleinigkeiten noch etwas Verbesserungsbedarf.

Der zweiten Vorsitzenden Jenny Huber war es vorbehalten, allen namentlich zu danken, die sich im abgelaufenen Jahr um den Musikverein verdient gemacht haben. Diese seitenfüllende Liste zeigte, welch Engagement von vielen Mitgliedern geleistet wird, damit im Verein alles rund läuft.

Entsprechend deutlich fiel deshalb das Lob von Bürgermeister Martin Ragg aus, auf dessen Antrag hin der Vorstand einstimmig entlastet wurde. Der Schultes attestierte der "Harmonie" eine vorbildliche Arbeit.

Problemlos verliefen die von Ragg geleitete Neuwahlen. In geheimer Wahl wurde dabei der Vorsitzende Markus Vosseler einstimmig wiedergewählt. Für die nicht mehr kandidierende Schriftführerin Mechthild Müller wurde Claudia Stange ebenso einstimmig zur Nachfolgerin benannt. Mechthild Müller bleibt als aktive Beisitzerin jedoch dem Vorstand erhalten. Wiedergewählt wurde auch Alex Lindinger als passiver Beisitzer. Zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt wurden für 30-jährige Mitgliedschaft Volker Dörflinger und Norbert Rist.

Nicht zufrieden war mit Helmut Rieger einer der beiden zweiten Vorsitzenden des Musikvereins Niedereschach mit dem Probenbesuch. 68,4 Prozent Probenbesuch bedeuten den schlechtesten Schnitt seit zehn Jahren, meinte Rieger bei der Hauptversammlung. Dies sei eine ungute Entwicklung, die man 2014 wieder ändern sollte, zumal dann mit dem erweiterten Proberaum wieder optimale räumliche Voraussetzungen vorhanden seien. Als beste Probenbesucher wurden in der genannten Reihenfolge Jenny Huber, Elmar Glatz, Norbert Stange, Heike Glatz, Bernd Rist, Norbert Singer, Bernd Riedlinger und Franz Glatz geehrt. Bei den Registern waren es die Hornisten, die mit 85 Prozent Probenbesuch am fleißigsten waren und dafür von Rieger eine Kiste Bier erhielten.