Die Besucher genießen die Rennsportatmosphäre bei den 17 ¾ Stunden von Fischbach. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufgeweichter Boden macht die Strecke noch anspruchsvoller / Mehrere tausend Besucher in Fischbach

Von Albert Bantle

Niedereschach-Fischbach. Das Team "Das Provisorium" gewann die achte Auflage des Fischbacher Mofarennens. Mehrere tausend Besucher schauten sich das Spektakel an.

Die Titelverteidiger "Die Lausbuäbä" hatten gleich zu Rennbeginn mit technischen Problemen zu kämpfen, mussten fast zwei Stunden lang "schrauben" und schafften es am Ende aber trotzdem noch unter die zehn Besten.

Die vielen Besucher genossen nicht nur die ganz besondere Rennatmosphäre, sondern auch die Freinacht von Samstag auf Sonntag in der "Kolbenfesserbar" mit DJ Tommy und das Partyzelt.

Pünktlich um 18.15 Uhr am Samstag gab Bürgermeister Martin Ragg den Startschuss zu dem Rennen, an dem 51 Teams teilnahmen, so viel wie noch nie. Es hatte schon was Besonderes, zu sehen, wie die Fahrer zu ihren Mofas spurteten, die Motoren anwarfen und sich dann, angefeuert von den vielen Zuschauern, sofort ins Renngetümmel stürzten. Vor dem Rennstart ermahnte der Vorsitzende der Guggenmusik Ohrwürmer, Daniel Lipp, der auch zur Rennleitung gehörte, die Teilnehmer, fair zu fahren, nicht zu viel zu riskieren.

Ragg sprach von einer logistischen Meisterleistung, die die veranstaltenden "Ohrwürmer", der Jugendclub Fischbach und der Musikverein erfüllt hätten.

Der starke Regen am Freitag behinderte die Aufbauarbeiten. Bereits am Freitagabend glichen große Teil der Festwiese einem Acker. Für die große Helferschar war dies alles kein Problem. Alle packten mit an. Hackschnitzel wurden heranfahren, um die matschigsten Stellen wieder begehbar zu machen. Wenn Zulieferer, Teamfahrzeuge, Lastwagen oder Autos von Besuchern im aufgeweichten Boden stecken blieben, war schnell ein Radlader oder ein Traktor zur Stelle und half den Betroffenen. Die Rennstrecke, die mit einigen Schikanen versehen war, wurde durch den Regen, der auch noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag fiel, aufgeweicht und damit noch anspruchsvoller.

Viele Besucher waren bereits am Samstagmittag gekommen und verfolgten das freie Training aller Teams, die technische Abnahme aller am Rennen teilnehmenden Mofas, die Qualifikation und natürlich den abendlichen Start. Das Rennen selbst verlief spannend und bis zum Schluss hofften "Die Haarigen", das Siegerteam doch noch abfangen zu können. Für die anfallenden größeren und kleineren Blessuren stand mit dem DRK Fischbach und den beiden aus Fischbach stammenden Ärzten Markus Bockhacker und Ursula Engesser Hilfe bereit.

In diesem Jahr waren es aber weit weniger Blessuren als noch bei den vorherigen Rennen. Ein am Samstagabend herbeigerufener Rettungswagen musste sich um einen Zuschauer mit Herzproblemen kümmern.

Die Feuerwehr Fischbach regelte den Verkehr, und das THW Villingen steuerte einiges an technischer Ausrüstung bei und war ebenfalls während des gesamten Rennen vor Ort.