Als Meilenstein für Fischbach gefeiert wurde beim Spatenstich das nun begonnene Projekt "Breitbandversorgung für Fischbach" (von links): Gerd Scheuermann, Benno Schramm, Jochen Cabanis, Andreas Meyer sowie Matthias Wühr, Martin Ragg und Peter Engesser. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Internet: "Herzstück" des Breitbandausbaus steht am Schmiedesteighaus / Grundlage für Versorgung geschaffen

Nur zufriedene Gesichter waren am Dienstagabend beim offiziellen Spatenstich zum Start des Projektes "Breitbandversorgung für ganz Fischbach" zu sehen.

Niedereschach-Fischbach. Von einem "überaus freudigen Ereignis" sprach Bürgermeister Martin Ragg. Insgesamt kostet der erste Bauabschnitt 700 000 Euro, wobei über die Förderung des Landes 320 000 Euro als Zuschuss zugesagt sind. Den restlichen Betrag finanzieren die Gemeinde und der Landkreis.

Der Spatenstich erfolgte beim Schmiedesteighaus. Dort wird das "Herzstück" des Breitbandausbaus für ganz Fischbach, die Technikzentrale, gebaut. Das Glasfaserkabel sei in aller Munde, so Fischbachs Ortsvorsteher Peter Engesser.

Warten bis Herbst

Im Gewerbegebiet, das als erstes angeschlossen werden soll, warten bereits einige Betriebe dringend auf den Glasfaseranschluss. Sie werden allerdings noch bis Herbst warten müssen, ehe sie von den immensen Vorteilen des Glasfaseranschlusses in ihren Betrieben profitieren. So lange werde es dauern bis technisch alles soweit eingebaut und installiert sei, informierten Bauleiter Gerd Scheuermann, dessen Mitarbeiter Benno Schramm vom planenden Büro SBK, Bauleiter Matthias Wühr von der ausführenden Firma KTS sowie Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbandes Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar-Kreis.

Cabanis lobte die kreisweite Vorreiterrolle und Weitsicht der Gemeinde. Niedereschach verfüge im Kernort im Zuge des Baus des Nahwärmenetzes der Bürgerenergie Niedereschach (BEN) bereits über ein gutes Leerrohrnetz und auch der Einbau des nun nutzbaren Leerrohres von Schabenhausen nach Fischbach vor einigen Jahren zeuge von diesem Weitblick. Gerd Scheuermann (SBK) und Matthias Wühr (KTS) sagten, es werde zwar nicht gleich jedes Haus in Fischbach Glasfaseranschluss haben, aber mit dem Bau des ersten Abschnittes, werde die Grundlage dafür gelegt, dass es in einigen Jahren bei jedem Gebäude in Fischbach verfügbar sei. Für den einzelnen Hausbesitzer entstehen erst Kosten für die Verlegung auf dem eigen Grundstück, wenn er tatsächlich das Glasfaser an und dann ins Haus legen lässt. Wer handwerklich geschickt ist, kann diese Verlegearbeiten selbst ausführen.

Das Glasfaserkabel wird im Gehwegbereich vom Schmiedesteighaus entlang der Schramberger Straße bis ins Gewerbegebiet verlegt. Die Verrohrungen und Kabel in Richtung der in die Schramberger Straße einmündenden Straßen Römerweg und Steigäcker werden im Zuge des nun begonnenen Bauabschnittes ebenfalls mitverlegt, so dass man von dort später weitermachen kann.