Die Polizei bittet Hundehalter darauf zu achten, was ihre Vierbeiner während ihres Auslaufs aufnehmen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Immer mehr Vierbeiner weisen Vergiftungserscheinungen auf. Polizei warnt Hundehalter.

Niedereschach/Fischbach/Schabenhausen: Im Raum Fischbach und Schabenhausen weisen immer mehr Vierbeiner, vor allem Hunde, Vergiftungserscheinungen auf.

Bei der Polizei sind mittlerweile vier Fälle aktenkundig.

Begonnen hatte es im Juli 2011. Hier starb ein Collie wenige Tage nachdem er sich erbrochen hatte und nicht mehr laufen konnte. Im Oktober und Dezember waren es eine Katze und der neue Hund derselben Hundehalterin, welche die gleichen Symptome zeigten aber überlebten. Der jüngste Fall stammt vom 31. Januar. Dieses Mal war es ein Hund aus Fischbach der, nachdem er im Bereich Sommerberg im eigenen Garten etwas gefressen hatte unter starkem Durst litt, Durchfall bekam und sich ebenfalls mehrfach erbrach.

Das Tier wurde zum Tierarzt gebracht, der den Hund wegen Vergiftungserscheinungen behandelte und durchbrachte.

Aufgrund der Häufung der Vorfälle und der räumlichen Nähe der beiden Tatorte kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Vierbeiner ausgelegte und vergiftete Nahrungsmittel aufgenommen haben.

Im Dezember 2011 verstarb im Nachbarlandkreis, im Eschbronner Ortsteil Locherhof ein junger, reinrassiger Rottweiler-Hund, nachdem er Rattengift gefressen hatte, von dem der Hundhalter mehrere Brocken im Garten fand.

Ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen lässt sich derzeit nicht herstellen, macht jedoch hellhörig. Auch die Frage, ob hier ein Hundehasser sein Unwesen treibt oder ob hier fahrlässig und unbedacht gehandelt wurde, ist momentan noch Spekulation, zumal in den hier vorliegenden Fällen nicht konkret geklärt ist, was die Tiere vor dem Auftreten der Symptome tatsächlich gefressen haben.

Die Polizei bittet deshalb insbesondere Hundehalter darauf zu achten, was ihre Vierbeiner während ihres Auslaufs aufnehmen. Beim Verdacht einer Vergiftung sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht und wenn möglich, eine Probe der Substanz mitgebracht werden. Den vorliegenden Verdachtsfällen gehen die Beamten der Polizeihundeführerstaffel nach, die auch an weiteren Hinweisen interessiert sind. Betroffene Hundehalter oder Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Villingen, Tel. 07721 601 0, in Verbindung zu setzen.