Gerhard Liehner hält die "Friedenspistole" in der Hand, die Künstler Harald Schwaiger kreiert hat. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Harald Schwaigers Bohrmaschine mit Malstiften sorgt für Diskussionen / Gute Erfahrungen in Schulklassen

Von Albert Bantle

Niedereschach. Die Ausstellung des Künstlers Harald Schwaiger ist noch bis Ende März im Rathaus zu sehen.

Vor allem die von Harald Schwaiger kreierte "Friedenspistole" sorgte bei einem Besuch von Bürgermeister Martin Ragg, dessen Amtsvorgänger Otto Sieber, Gerhard Liehner vom Staatlichen Schulamt sowie Karin und Karl Kretschmer von der Volkshochschule Oberes Bregtal für Diskussionen.

Hinter der "Friedenspistole" verbirgt sich ein Bohrer, an dessen Ende sich ein kleines Brett mit Löchern befindet, in die Malstifte und Pinsel eingelassen sind, mit denen man sich dann künstlerisch betätigen kann. Besuche von Schwaiger in Schulklassen haben gezeigt, dass diese "Friedenspistole" eine ganz tolle Möglichkeit biete, Kinder für die Kunst zu interessieren. "So finden Kinder einen anderen Zugang zu Kunst. Da können sich die Kinder austoben", so Gerhard Liehner.

Er verwies zudem darauf, dass es sogar Programme des Landes gebe, die es fördern, dass Künstler in die Schulen kommen und sich die Schulen für Künstler von außerhalb öffnen. Auch im Bereich der Ganztagesbetreuung sei über dieses Programm einiges machbar.

Bei Besuchen von Schwaiger in Schulklassen habe sich schnell gezeigt, dass mit der "Friedenspistole" soziales Lernen gefördert werden kann, dass schnell Barrieren abgebaut werden können und dass die Kinder einfach Spaß haben.

Dieselben Erfahrungen haben auch Karin und Karl Kretschmer bei den Kursen mit Schwaiger bei der Volkshochschule Oberes Bregtal gemacht. Auch da waren die Kinder begeistert.

Über die Kunst waren auch alle Sprachbarrieren wie weggeblasen. Bürgermeister Martin Ragg und Otto Sieber finden die Idee mit der "Friedenspistole" ebenfalls großartig, so wie die ganze Ausstellung der Familie Schwaiger im Rathaus.

Dass im Niedereschacher Rathaus überhaupt Kunstausstellungen gezeigt werden können, findet Harald Schwaiger toll. Deshalb hat er auch Otto Sieber eingeladen, der beim Bau des neuen Niedereschacher Rathauses durch den geschaffenen "Kunstraum" dies erst ermöglicht hat.