Der Musikverein Harmonie legte beim Konzert unter anderem "Die Stunde des Siegers" auf. Foto: Bantle0 Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikvereine Niedereschach und Neuhausen ob Eck legen "Jesus Christ Superstar" und "Fate of the gods" auf

Niedereschach (alb). Sich der Musik hingeben und die Seele ein wenig baumeln lassen, konnten die Besucher des Kirchenkonzerts der Musikkapellen aus Neuhausen ob Eck und des Musikvereins Harmonie Niedereschach am Sonntagabend in der katholischen Mauritiuskirche."Die Berührung zwischen Gott und der Seele ist die Musik." Treffender hätte es Pfarrer Ewald Beha in seiner Begrüßung in der gut gefüllten katholischen Pfarrkirche in Niedereschach nicht ausdrücken können.

Dazu passend waren auch die Erzählungen des Leidensweges Jesu Christi vom Einzug in Jerusalem am Palmsonntag bis zur Auferstehung an Ostern, die zwischen den einzelnen Musikstücken der Musikkapelle Neuhausen ob Eck unter der Leitung von Oliver Schulz, durch die beiden Jungmusiker Maximilian Schulz und Franziska Schaz erzählt wurden.

Biblischen, teils fast schon apokalyptischem Charakter hatten so auch einige der Werke der Gastkapelle aus dem Kreis Tuttlingen, so unter anderem bei "At the Break of Gondwana" von Benjamin Yeo. Mit massiver gesanglicher Unterstützung, die Musikkapelle Neuhausen ob Eck verwandelte sich innerhalb kürzester Zeit sogar in einen Sänger- und Sängerinnenchor, wurde unter anderem das Rockmusical "Jesus Christ Superstar" von Andrew Lloyd Webber vorgetragen und von den Besuchern begeistert beklatscht.

Passend zum kirchlichen Ambiente eröffnete der Musikverein Harmonie unter der Leitung ihres Dirigenten Thomas Solt seinen Part mit "Canterbury Chorale" des belgischen Komponisten Jan van der Rost, der bei einem Besuch dieser wunderschönen Kathedrale zu diesem Choral inspiriert wurde, wie Mechthild Müller, die durch den Niedereschacher Part führte, erläuterte.

Unter die Haut ging in der Folge "Gabriellas Song", die Titelmelodie aus dem schwedischen Film "Wie im Himmel". Eher fast schon wieder martialisch dann die "Die Stunde des Siegers" aus dem Film "Chariots of Fire" über die Olympischen Sommerspiele 1924 in Paris, einer beeindruckenden Filmmusik von Vangelis, um in die Sagenwelt der nordischen Mythologie als Schauplatz der Komposition "Fate of the gods" überzuleiten mit ihren geheimnisvollen Klängen, welche die Entstehung der Welt symbolisieren.

Mit "Camille" schloss sich der Reigen faszinierender musikalischer Darbietungen. Viel Beifall gab es beim Kirchenkonzert für beide Musikkapellen, die sich freilich mit Zugaben bedankten.