Wolfgang Storz stellt sein Hobby vor / Weidenstöcke aus Fischbach

Niedereschach-Fischbach (alb). Förster Wolfgang Storz aus Fischbach stellte im Heimatmuseum sein Hobby, das Körbeflechten, vor. Storz ist es eine Herzensangelegenheit, dieses alte Handwerk zu erhalten und an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Deshalb freute er sich, dass viele Kinder sich selbst am Flechten versuchten. Einfache Stücke gelangen meist schon auf Anhieb, und Wolfgang Storz demonstrierte eindrucksvoll, was daraus werden kann, wenn man einmal gut geübt ist.

Die Kinder nutzten die Gelegenheit, sich im Heimatmuseum unter Anleitung von Wolfgang Storz, ein kleines Weidenkörbchen für Ostern anzufertigen. Wolfgang Storz stellt auf Bestellung Gebrauchskörbe, wie sie Jahrhunderte lang in den Haushalten in Gebrauch waren. Sein Arbeitsmaterial, die Korbweide, bedingt, dass es meist größere Körbe werden.

Die Weidenstöcke, die das benötigte Zweigmaterial liefern, hat sich Wolfgang Storz vor langer Zeit in Fischbach selbst angepflanzt. Sind die Zweige im Winter geschnitten, werden sie sortiert, bearbeitet und getrocknet. Vor dem Flechten müssen sie gewässert werden, damit sie wieder elastisch werden. Die Rinde bleibt normalerweise an den Zweigen, nur für optische Zwecke wird sie abgeschält.

Für die Museumskinder wurde die einfache Technik mit Lochscheiben angewandt, wozu Wolfgang Storz extra dünne Zweige mitbrachte. Er selbst stellte den Werdegang eines Kartoffelkorbs dar. Parallel dazu lief auf dem Bildschirm in der Münzerstube des Museums ein Film über das Körbeflechten.