Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in der Aub in Kappel ist am Montagmittag hoher Sachschaden entstanden. Verletzt wurde niemand. Foto: Eich

Kind verursacht Wohnhausbrand in Kappel. Familie muss bei Nachbarn unterkommen. Keine Verletzten. Feuerwehr verhindert Schlimmeres.

Niedereschach-Kappel - Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in der Aub in Kappel ist am Montagmittag Sachschaden in Höhe von etwa 150.000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.

Es war nur ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und hätte in einer Katastrophe enden können: Es ist gegen 11.30 Uhr, als in der Küche des Hauses das zweijährige Kind der Familie wohl den Herd aus Versehen anschaltet. Die Folgen sind verheerend.

Mutter wird durch Rauchmelder auf Feuer aufmerksam

Die Mutter ist gerade in einem anderen Raum. Vom Piepton des Rauchmelders und dem Brandgeruch wurde die Frau auf das Feuer in der Küche aufmerksam. Als sie dort hin kam, standen eine Friteuse und der Herd bereits in Flammen. Im letzten Augenblick brachte sie den Sohn aus der Küche, unternahm noch selber Löschversuche. Doch es war zu spät.

Sie alarmierte die Feuerwehr, die zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei wenig später an der Einsatzstelle eintrifft. Als ein Trupp unter Atemschutz die Küche betritt, steht diese bereits in Vollbrand. Doch nicht nur das: Die Flammen griffen bereits auf das zweite Stockwerk über und drohen auch den Dachstuhl in Brand zu setzen.

Weitere Kräfte aus Dauchingen, Niedereschach und Fischbach wurden nachalarmiert – die rund 35 Kräfte der Feuerwehr konnten etwa eine halbe Stunde später schließlich "Feuer aus" vermelden.

Um sicher zu gehen, dass durch den Brand keine Glutnester im Dach entstanden sind, wurde nach den Löschmaßnahmen Teile des Daches abgedeckt. Doch auch hier entstand laut Polizei Sachschaden.

Mutter und Kind haben Glück im Unglück

Zu diesem Zeitpunkt war der Vater des Kindes bereits daheim eingetroffen und konnte seiner unter Schock stehenden Frau beistehen. Sie und ihr Kind hatten Glück im Unglück und sind ohne Verletzungen davon gekommen. Da der Rauch jedoch das komplette Gebäude durchzogen hat und Löschwasser zudem in das Untergeschoss eindrang, bleibt es vorerst unbewohnbar.

Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern nach Angaben der Polizei allerdings noch an. Immerhin kann die sechsköpfige Familie laut Polizei vorerst aber bei ihren Nachbarn unterkommen.