Jose Emprayil vertritt kranken Pfarrer Ewald Beha ab September / 60 Jugendliche in Niedereschach gefirmt

Von Albert Bantle Niedereschach/Dauchingen. Voll besetzt war die Niedereschacher Mauritius-Kirche, als 60 Jugendliche in einem feierlichen Gottesdienst von Regionaldekan Werner Kohler gefirmt wurden. Bekanntgegeben wurde, dass Pater Jose Emprayil Pfarrer Ewald Beha vertreten wird. Mit dem Empfang des Sakramentes der Firmung durch die Symbole der Handauflegung, Chrisamsalbung und der Frage nach dem Namen ging für die Jugendlichen eine lange Zeit der Vorbereitung auf diesen festlichen Tag zu Ende.

In besonderer Erinnerung dürfte den meisten dabei das gemeinsame Klosterwochenende geblieben sein. In zwei Gruppen besuchten die Jugendlichen jeweils für ein Wochenende ein Kloster und nahmen sich dort intensiv Zeit, um über sich selbst und ihre eigene Beziehung zu Gott und dem Glauben nachzudenken. Eine Auszeit, die Jugendliche heutzutage in dieser Form nicht sehr oft bekommen dürften und die deshalb umso wichtiger war. Geleitet wurden die Wochenenden von mehreren ehrenamtlichen Firmbegleitern.

Mit dabei war unter anderem Stefan Fornal, der als Diakon den Gottesdienst zusammen mit Regionaldekan Kohler feierte und auch Markus Bertsch, der als Leiter der Firmband "Plug’n’Pray" für die musikalische Gestaltung der Feier sorgte. Die persönliche Beziehung der Jugendlichen zu Gott durch die Frage nach dem Namen war Thema der Predigt des Regionaldekans. Mit der Firmung geht für die Jugendlichen neben dem langen Vorbereitungsweg nun auch ein Wegabschnitt des Glaubens zu Ende, der mit der Taufe begann und über die Kommunion weitergegangen wurde. Die Jugendlichen empfingen durch die Firmung symbolisch den Heiligen Geist und sind von nun an selbstständige Mitglieder der kirchlichen Gemeinde.

Zum Abschluss des Gottesdienstes gab Angela Grüninger, die Vorsitzende des gemeinsamen Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit Niedereschach-Dauchingen, bekannt, dass Pfarrer Ewald Beha krankheitsbedingt noch längere Zeit in den Gemeinden fehlen werde. Ab September wird Pater Jose Emprayil, ein Inder von der Kongregation der Heiligen Eucharistie, als Vikar solange in der Seelsorgeeinheit bleiben, bis Pfarrer Beha wieder gesund ist. Pater Jose ist zum zweiten Mal in Deutschland. Schon einmal war er für die Diözese für zehn Jahre in verschiedenen Gemeinden als Vertretung unterwegs.