Simone Braun (links) und Melanie C. Sacher (Dritte von links) mit Kindern und ihren Müttern beim "Baby-Tanz" in der Kulturfabrik in Niedereschach. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

"Baby-Tanz" für die Kleinsten / Musiklehrerin Simone Braun bietet Kurs für Kinder ab vier Monaten

Von Albert Bantle

Niedereschach. Ein frühkindliches Angebot mit dem Titel "Baby-Tanz" bietet Musiklehrerin Simone Braun in den Räumen des Gesangvereins "Eintracht" in der Kulturfabrik.

Beim "Baby-Tanz" haben Kinder ab vier Monaten bis zu zwei Jahren viel Spaß, ebenso wie die notwendigen Begleitpersonen.

Die Mütter oder Väter genießen es gleichermaßen, sich im Rhythmus der Musik zu bewegen, dem Klang der eigenen Stimme zu lauschen und mit einfachen Instrumenten und Materialien die Welt der Musik zu entdecken.

Simone Braun und die Leiterin der Musikschule "Elementa Musica", Melanie C. Sacher, wissen nicht nur, dass Musik das Immunsystem der Kinder stärkt, sondern auch die Intelligenz. Als ganz besonderen Nebeneffekt haben sie bemerkt, dass diese Kurse für die erwachsenen Begleiter oft eine Plattform bieten, um sich selbst an das Musizieren heranzutasten.

Während der Kursstunde war dieses Miteinander und gemeinsame Musikerlebnis in einem geschützten Rahmen förmlich zu spüren. Zwischenzeitlich, so Simone Braun, die auch bei der Musik- und Trachtenkapelle Kappel in der frühkindlichen Ausbildung engagiert ist, mache es sogar Schule, dass Kleinkinder zu Ostern oder Weihnachten statt Spielsachen einen Gutschein für einen "Baby-Tanz-Kurs" erhalten.

Mit zwei Jahren muss für die Kinder jedoch noch nicht alles vorbei sein, denn nach dem "Baby-Tanzen" fügt sich nahtlos der Kurs "Spielriesen und Hüpfzwerge" für Kinder ab zwei Jahren an. Dann gestalten die Kinder schon geübt und selbstbewusst die Unterrichtsstunden mit. Sie entdecken eine Vielzahl von Instrumenten und musizieren mit einem Elternteil oder einer anderen erwachsenen Begleitperson.

Ab einem Alter von zirka drei Jahren können die Kinder dann die Kurse der Musikalischen Früherziehung bei der "Musi-Maus" allein besuchen. "Wenn du deinen Namen singen kannst, tausch mit mir", singt dann die Musi-Maus den Kindern fröhlich zu Beginn der Stunde entgegen. In den beiden Jahren der Musikalischen Früherziehung lernen die Kinder rhythmische Motive kennen, hören hohe und tiefe Töne und entdecken mit den Wandertönen die Tonleiter.

Ob auf kleinen Notenkärtchen, gesungen oder gespielt: die Musikgeheimsprache "Do-Mi-So" taucht in jeder Musikstunde auf und schult Gehör und Intonationsfähigkeit der Kinder. Werden sie in den ersten drei Halbjahren vom vielseitigen Orff-Instrumentarium begleitet, so lernen die Kinder im letzten Halbjahr mit dem "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saens einige Vertreter der großen Instrumentengruppen kennen.

Diese Kurse im Elementarbereich dienen der Vorbereitung auf den Instrumentalunterricht, unabhängig vom späteren Trauminstrument. Außerdem trainieren die Kinder gezielt die Singstimme mit Stimmbildungsübungen, das körpereigene Rhythmusgefühl, die Wahrnehmung und das soziale Miteinander im gemeinsamen Gruppenmusizieren.

Weitere Informationen: Telefon 07725/9 14 19 88