Vor Ort verschafften sich nun die Mitglieder des Niedereschacher Gemeinderates zusammen mit Bürgermeister Martin Ragg ein Bild von der Situation im Niedereschacher Schulgebäude. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Architektengemeinschaft erstellt Prioritätenliste / Sanierung über mehrere Jahre

Von Albert Bantle

Niedereschach. Zu den Investitionsschwerpunkten in der Gemeinde Niedereschach in den kommenden Jahren zählt zweifellos das Schulgebäude der Gemeinde Niedereschach. Dort hat sich, unabhängig von der Einrichtung der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar, ein größerer Investitionsstau angesammelt.

Diesen zu beseitigen, wird einige Millionen Euro kosten, wobei derzeit eine Architektengemeinschaft dabei ist, alle Notwendigkeiten genau zu erfassen, die Kosten zu schätzen und eine Prioritätenliste zu erstellen. Eines ist schon jetzt absehbar: Die große Investitionssumme wird die Gemeinde nicht in einem Jahr aufbringen können.

Vor diesem Hintergrund war bei der zurückliegenden Besichtigungsfahrt des Niedereschacher Gemeinderates der Besuch des Schulgebäudes unter der Führung von Rektor Peter Singer, für die Ratsmitglieder geradezu ein "Muss". Bei dieser Gelegenheit stellte Singer den Räten den neuen Hausmeister vor, mit dem man sehr zufrieden sei. Auch konnten die Ratsmitglieder vor Ort sehen, was bislang investiert wurde und dass die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes in den vergangenen Wochen und Monaten, beispielsweise bei der Errichtung eines Werkraumes und der neuen Küche, sehr viel in Eigenleistung erledigt haben, was Peter Singer besonders hervorhob und lobte.

Nichts desto trotz gibt es noch viel zu investieren, denn wenn in rund eineinhalb Jahren die ersten Schüler der Gemeinschaftschule Eschach-Neckar das Schulgebäude wieder komplett in Beschlag nehmen, soll einiges von den notwendigen Investitionen bereits erledigt sein. Beim Rundgang durch die Fach- und Klassenräume verschafften sich die Räte vor Ort einen Überblick davon, wie dringend es ist, bestimmte Klassenräume zu sanieren. Investitionen in die Elektrik bis hin zu energetischen Maßnahmen und auch die Anschaffung verschiedener neuer Möblierungen werden unumgänglich sein.

Intensive Gedanken wird man sich im Gremium auch darüber machen müssen, wie man den Pausenhof neu sowie den Eingangsbereich freundlicher gestalten könnte, darüberhinaus ist auch der Sanitärbereich im Bereich der Lehrerzimmer alles andere als zeitgemäß. Auch wird ein neuer, naturwissenschaftlicher Raum benötigt, in dem aktuelle Sicherheitsstandards vorhanden sein müssen. Den Räten wurde schnell klar, wie groß der Sanierungs- und Investitionsbedarf ist und es wird im Gremium in den kommenden Monaten, mit Blick auf die Finanzierung, sicher noch viele Diskussionen darüber geben, was genau und in welcher Reihenfolge gemacht werden müsste und vor dem Hintergrund der Finanzierbarkeit gemacht werden kann. Bei diesen Entscheidungen werden die Eindrücke der Vor-Ort-Besichtigung und die Ausführungen von Rektor Peter Singer, sehr hilfreich sein.