Nichts falsch gemacht und trotzdem hat er nicht funktioniert: der Fassanstich. Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterhaltung: Musik und gutes Essen halten die Festgäste an allen Tagen bei guter Laune

Niedereschach (alb). Was am Donnerstagmorgen wie ein trüber, verregneter Novembertag begonnen hatte, endete schließlich gegen Mitternacht an den Ständen und Pavillons der Niedereschacher Vereine in bester Partystimmung und fröhlicher Festlaune. Das inzwischen dritte Eschach-Festival war, so jedenfalls die Einschätzung aller Mitwirkenden, wieder ein voller Erfolg.

Obwohl immer wieder, wie kurz nach dem Fassanstich bei der Eröffnung durch Bürgermeister Martin Ragg Regenschauer niedergingen, tat dies der hervorragenden Feststimmung keinen Abbruch. "Ich dachte schon, jetzt läuft alles davon", so Hallenmanager und Organisator Andreas Haberer, nachdem die Besucher fluchtartig den Festplatz verließen. "Aber die holten nur ihre Regenschirme."

Die Brüder Eric und Carsten Dörr aus Villingen-Schwenningen machten den Auftakt des Unterhaltungsteils mit bekannten Pop- und Rocksongs. Den weiteren Verlauf des Abends gestaltete die Lehrerband "Acoustic 3", drei Musiker mit einer musikalischen Zeitreise durch die Soul-, Rock- und Popmusik, die mit ihrem Acoustic-Sound für ein unvergleichlich grooviges und stimmungsvolles Ambiente sorgten.

Mirjam Storz, Matthias Ketterer und Jogi Storz spielten einfühlsame Balladen, swingende und jazzig angehauchte Ohrwürmer und Sahnestücke der Rock- und Soulmusik vergangener Jahrzehnte.

Zuvor jedoch wartete alles gespannt auf ein Ereignis, das seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Martin Ragg vor nunmehr fast acht Jahren immer wieder für Heiterkeit sorgte, das er inzwischen jedoch mit einem gut gerüttelt Maß Humor wegsteckt: sein Fassanstich zum Festbeginn.

War das köstliche Nass dabei bisher meist unkontrolliert davon gespritzt oder sogar der vom Stiel gelöste Schlegel in hohem Bogen ins Publikum geflogen, so war diesmal wirklich alles bestens vorbereitet, und trotzdem bleib der Krug des Bürgermeisters erst mal leer. Rätselraten, der Schultes klopfte mit dem Schlegel von vorne, Hallenmanager Haberer drückt von hinten, alles vergebens. Diesmal konnte der Bürgermeister jedoch wirklich nichts dazu, es war es der Zapfhahn, der ganz einfach defekt war, wie es sich im Nachhinein herausstellte.

Nach dem ersten Eschach-Festival im Jahr 2014 fand das diesjährige anders als die bisherigen in kleinerem Rahmen in überschaubar familiärer Atmosphäre und ohne die große, abgetrennte Bühne mit den Gala-Veranstaltungen statt. Dazu war der Eintritt an beiden Tagen für alle frei, und im Festival-Garten neben exzellenter musikalischer Unterhaltung alles nur Erdenkliche aus dem Küchen- und Getränkangebot der beteiligten Vereine und Organisationen.