Verabschiedet wurden im Ortschaftsrat Ute und Rainer Storz; im Bild /von links) Peter Engesser, Ute und Rainer Storz, Elfriede Leicht, Ulli und Vera Scharnitzki sowie Bürgermeister Martin Ragg. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Feierliche Verabschiedung / Seit 1963 kümmerte sich Familie um Schule und Bodenackerhalle

Verabschiedet wurde in der Fischbacher Ortschaftsratssitzung das Hausmeisterehepaar Ute und Rainer Storz.

Niedereschach-Fischbach. Mit der Verabschiedung des Hausmeisterehepaares endete offiziell an der Schule die Hausmeisterära der Familie Storz. Seit dem Jahr 1963 war es die benachbarte Familie Storz, die sich in vorbildlicher und weit über das übliche Maß hinaus, um die Fischbacher Schule und später auch um die Bodenackerhalle kümmerte.

Zunächst war es die Mutter von Rainer Storz, Johanna Storz, die die Schule als Hausmeisterin betreute und dann folgte Schwiegertochter Ute Storz. Ein besonderes Markenzeichen der Hausmeisterfamilie war es, dass Dank deren Engagement an der Schule alles unkompliziert und reibungslos lief.

Alle anstehenden Probleme wurden zur Freude der Gemeinde eigenständig gelöst. Selbst im Krankheitsfall wurde im "familiären Rahmen" eigenständig nach einer Vertretung gesucht. Zusammen mit dem früheren Lehrerteam rund um Ulli Scharnitzki und Elfriede Leicht sowie Scharnitzkis Frau Vera bildeten Ute und Rainer Storz ein unschlagbares Hausmeisterteam.

Vor diesem Hintergrund betonte Ortsvorsteher Peter Engesser, dass es ihm wichtig gewesen sei, mit dem Ehepaar Scharnitzki und Elfriede Leicht, die langen Weggefährten von Ute und Rainer Storz, bei der Ehrung mit dabei zu haben. Engesser bedauerte, dass es, was den Abschied von Ute Storz anbelangt, nicht so gelaufen sei, wie er sich dies vorgestellt und gewünscht habe.

27 Jahre lang habe Ute Storz großartig unterstützt von ihrem Mann Rainer an der Fischbacher Schule zur besten Zufriedenheit und mit großem Engagement gewirkt. Sogar während Krankheitsphasen habe sie immer selbst für Ersatz gesorgt. Dasselbe gelte für Rainer Storz der als Hausmeister der Bodenackerhalle immer da war, wenn die Vereine oder sonst irgendwelche Hallennutzer Hilfe gebraucht haben.

Nachdem der Hallenboden erneuert wurde und dieser nun bei Veranstaltungen abgedeckt werden muss, sei Rainer Storz immer zur Stelle gewesen und habe den Boden abgedeckt. Engesser bedauerte ausdrücklich, wie leid es ihm tut, dass die Ära Storz als Hausmeister-Familie im Bereich der Bodenackerhalle und der Schule nun zu Ende sei.

Er hob hervor, dass es während dieser Zeit im Grunde genommen nie Probleme gab. Die ganze Familie sei immer wieder eingesprungen. Als kleines Dankeschön überreichte Engesser an Ute Storz einen Blumenstrauß und dem Ehepaar zudem einen Gutschein für den Landgasthof "Zum Mohren". Er wünschte beiden für die Zukunft alles Gute.

Mit Rainer Storz habe er noch einmal gesprochen, ob dieser nicht doch noch bereit wäre, sein bisheriges Engagement für die Vereine, die die Bodenackerhalle nutzen, fortzuführen. Im Moment sei diese Stelle verwaist.

Ob man nun den Hausmeister finde, den man sich wünsche, sei dahingestellt, so Engesser, denn besser als es bisher gelaufen sei, könne es im Grunde genommen überhaupt nicht werden.

Bürgermeister Martin Ragg erklärte, dass es den Worten von Peter Engesser nichts hinzuzufügen gäbe. Auch er dankte Ute und Rainer Storz namens der Gemeinde. Es sei in der Tat so wie Engesser erwähnt habe, dass das Ehepaar immer parat gestanden und vieles eigenständig geregelt habe. Mit einem Buchpräsent an das Ehepaar unterstrich Martin Ragg, begleitet vom Beifall der Ortschaftsräte, seine Wertschätzung für das Ehepaar.