Pfarrer Peter Krech von der evangelischen Jakobusgemeinde zeigte am Märchen "Hans im Glück" auf, dass Märchen auch Erwachsene etwas lehren können. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrer Peter Krech hält Vortrag

Dauchingen (spr). Auf den Spuren des Glücks wandelte Pfarrer Peter Krech bei seinem Vortrag im Dauchinger Farrenstall. "Glücklich sein oder Glück haben, dies sind nur Momente in unserem Leben, denn Glück ist kein Dauerzustand", so der evangelische Pfarrer zu seinen Zuhörern beim Senioren-Treff im Farrenstall. Glück bedeute auf keinen Fall, nur auf Reichtum und Güter abzuzielen. Wer zu seinen Niederlagen und Schwächen stehen könne und sogar darüber lächeln, das seien glückliche Menschen. Zu diesem Thema passte treffend das Märchen von "Hans im Glück". Die Geschichte zeigt, dass Freude und Glück auch gleichzeitig mit Schmerz und Leid verbunden sein können. "Es lehrt uns aber auch, dass der Mensch loslassen soll." Gerade bei älteren Menschen werde immer festgestellt, dass diese oft nicht loslassen können von ihrem Geschaffenen, das so immer mehr zur Last wird. "Hier können wir von Hans lernen, der immer loslassen konnte von dem, was er gerade besaß", sagte der Pfarrer. Er trennte sich von dem, was ihn belastete, ließ immer wieder Ballast abfallen. "Er wird für uns so zum Lehrmeister, glücklich zu bleiben, insbesondere bei den unvermeidlichen Verlustgeschäften des Lebens, das ist wahrhaftig ein Gottesgeschenk und Glück". Diese Momente des Glücks wünschte der Pfarrer den Anwesenden weiterhin in deren Leben.