Werner Kraus berichtet beim Forum von seiner abenteuerlichen Motorradtour
Von Albert Bantle
Niedereschach. Wo die Straßen aufhören und auch auf den Landkarten keine mehr zu finden sind, da fängt für den Weltenbummler Werner Kraus das Abenteuer erst an.
Die Strecken sucht er sich selbst zusammen, und mit viel Glück kommt er dann auch durch oder manchmal eben auch nicht.
Viele abenteuerliche Begebenheiten spickten die Erzählung von seiner jüngsten Motorradtour durch Rumänien im voll besetzten Katharinensaal im Rahmen der Forum-Vortragsreihe "Niedereschacher in der Welt, die etwas andere Art zu reisen". "Vier Motorräder, 14 Tage, 4500 Kilometer", so hat er seine abenteuerliche Tour durch Rumänien zusammen mit noch drei weiteren befreundeten Wegbegleitern betitelt. Unterwegs wurde meist im Zelt geschlafen. Die Reise begann nach der ungarischen Grenze und führte durch die abgelegenen Regionen Siebenbürgens und die Karpaten. Mit der Wassertalbahn, der letzten noch regulär betriebenen Waldbahn Europas, ging es unter Dampf in die Wälder Richtung Ukraine. Weiter führte die beeindruckende Reise durch das Cernatal nach Herkulesbad, dem ältesten Kurort Rumäniens. Entlang der Donau war in farbenprächtigen Bildern der imposante Taldurchbruch der Donau bis zum "Eisernen Tor" mitzuerleben. Kraus berichtete von den weltberühmten Hauptattraktion in Sápânta, dem "Heiteren Friedhof" und den Bergpässen der Maramures, die das Team auch schon mal zu einer Umkehr nötigten, da die glitschnassen Rutschbahnen nicht befahrbar waren. Die Abenteurer kamen zum Manasteria Peri, dem Kloster mit dem 78 Meter hohen Kirchturm der höchsten Stabkirche Europas, und durch die Karpaten mit dem 2541 Meter hohen Udele-Pass, die absolute Herausforderung auf der gesamten Tour.
Eines jedoch stellte Werner Kraus in aller Deutlichkeit heraus: Er hat nur die schönen Seiten seiner Tour gezeigt, da er ganz bewusst etwas Werbung für Rumänien machen wollte.