Durch den geplanten Umbau der Waldkindergartenhütte soll nun Geschwisterkindern ab zwei Jahren der Besuch des Waldkindergartens ermöglicht werden. Archiv-Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Wurzelzwerge-Naturkindergarten will Hütte umbauen

Niedereschach (alb). Zugestimmt hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dem Bauantrag zur Nutzungsänderung der Schutzhütte im Wurzelzwerge-Naturkindergarten. Den Antrag erläuterte in der Sitzung die Vorsitzende des Naturkindergartenvereins, Tajana Werner. Sie wies darauf hin, dass bisher Kinder erst ab drei Jahren im Naturkindergarten aufgenommen werden können und die Nachfrage für Geschwisterkinder ab zwei Jahren in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen habe.

Diese Eltern warten bis der Naturkindergarten einen Platz anbieten könne, so Werner. Dies gestalte sich aber immer schwieriger, da man jedes Jahr wesentlich mehr Anfragen habe, als tatsächlich Plätze vergeben werden können. Eine Lösung, um diesen Eltern und Kindern gerecht zu werden, sehe der Naturkindergarten deshalb in einer U3- Betreuung im kleinen Umfang, wofür jedoch vom Gesetzgeber angemessene Schlafplätze vorgeschrieben seien. Diese könnten im Dachgeschoss der Schutzhütte, welches bislang als Lager gedient habe, eingerichtet werden. Dieses müsste dazu jedoch durch den Bau einer festen Treppe begehbar gemacht werden.

Nach Rücksprache mit dem Landratsamt wäre es möglich, hier vier bis fünf Schlafplätze sowie einen kleinen Büroplatz zu schaffen. Ferner werde der Einbau eines zweiten Rettungswegs notwendig sein. Eine sich anbahnende Diskussion um die Notwendigkeit dieser Maßnahme vor dem Hintergrund, dass sich der Naturkindergarten immer weiter ausweite unterband Bürgermeister Martin Ragg mit dem Hinweis, dass es lediglich darum gehe, ob der Naturkindergarten den Antrag zu einer Nutzungsänderung stellen könne. Alles Weitere könne dann zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert werden. Es biete sich auch an, dieses Thema einmal bei den jährlichen Besuchen von Gemeinderäten in den Kindergärten, vor Ort zu besprechen. Unter der Vorgabe, dass man lediglich zustimme, dass der Antrag auf Nutzungsänderung gestellt werden kann und alles Weitere noch einmal im Gemeinderat beraten wird, wurde in der abschließenden Abstimmung bei zwei Enthaltungen durch Armin Müller und Rüdiger Krachenfels dem Antrag stattgegeben. Auf Nachfrage von Manuela Fauler, ob durch die geplante Änderung und die Umbauarbeiten auch Kosten auf die Gemeinde zukommen, erklärte Werner, dass man diesbezüglich auf die Gemeindeverwaltung zukommen werde. Sie verwies zudem darauf, dass auch die anderen Kindergärten bei der Kleinkindbetreuung von der Gemeinde kräftig unterstützt wurden. Die genauen Kosten werde man zu einem späteren Zeitpunkt detailliert vorlegen.