Wahlen standen bei der Hauptversammlung der Niedereschacher Lehr-Hexen an (von links vorne): Tanja Widmann, Gerd Maser, Alissa Herbst, Heike Reichert (hinten): Jürgen Lenz, Nicole Piacentini, Angelika Dörflinger, Elias Dinser und Markus Reich. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Elias Dinser als Nachfolger gewählt / Verein bringt sich in Dorf ein

Von Albert Bantle

Niedereschach. Elias Dinser ist neuer Zunftmeister der Lehr-Hexen und damit Nachfolger des verdienstvollen Gerd Maser, der nicht mehr kandidierte und dies im Vorfeld schon angekündigt hatte.

"Die zehn Jahre waren interessant, teilweise auch weniger", so das kurze und knappe Resümee von Maser mit Blick auf seine zurückliegende Amtszeit, verbunden mit einem Dank an alle seine bisherigen Mitstreiter. Dass Maser seine Sache gut gemacht hatte, davon zeugten der lang anhaltende Applaus im gut besuchten Saal und das Präsent, das ihm sein Nachfolger, der bisheriger zweite Vorsitzende Elias Dinser, zum Abschied überreichte.

Die Mitglieder hatten Dinser unter Leitung von Bürgermeister Martin Ragg als einzigen Kandidaten einstimmig zum neuen Zunftmeister gewählt und als seinen Nachfolger ebenso einstimmig den zweiten Zunftmeister Markus Reich. Mit Gerd Maser waren alle bisherigen fünf Beisitzer nicht mehr angetreten, so dass das Gremium ganz neu besetzt werden musste. Vorgeschlagen und einstimmig gewählt wurden Philipp Reuter, Nicole Piacentini, Sina Dilger, Tanja Widmann und Jürgen Lenz. Lediglich bei den Kassiererinnen blieb alles beim Alten. Wiedergewählt wurden Heike Reichert und Michaela Dörflinger. Nachdem sich bei den Kassenprüfern Sylvia Görlich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte, wurde für sie neben dem im Amt verbleibenden Wolfgang Glatz einstimmig Carmen Reindl gewählt, dann war der Wahlmarathon beendet.

In ihren Jahresrückblicken stellten Gerd Maser und Schriftführerin Alissa Herbst das buchstäblich ins Wasser gefallene Dorffest mit dem bisher schlechtesten Ergebnis für die Hexen in den Blickpunkt. Dafür sei das Adventsdörfle umso besser gewesen. Als Premiere wurde das erstmals gemeinsam mit der Narren- und der Deifelzunft ausgerichtete Häs-Abstauben genannt, und als Höhepunkt natürlich das 40-jährige Bestehen der Narrenzunft mit einem Bewirtungszelt an der Kulturfabrik. Auch das Jubiläum hatte merklich zum guten Kassenabschluss mit einem Jahresgewinn von 1650 Euro mit beigetragen, von dem Heike Reichert berichtete. Allerdings merklich geschmälert durch den hohen Anteil der Buskosten bei den Fahrten zu den auswärtigen Umzügen und Bällen in Höhe von knapp 5000 Euro.

Bürgermeister Ragg sprach den Lehr-Hexen ein großes Kompliment für die Fülle an Aktivitäten meist närrischer Art aus, bei denen auch der Name der Gemeinde mit in die Region hinaustragen werde. Sie seien aber auch für Dorfgemeinschaft aktiv, wie die Teilnahme am Dorffest oder dem Adventsdörfle zeige. Sein besonderer Dank galt dem langjährigen Zunftmeister mit dem Hinweis, dass die Arbeit eines Vorsitzenden nicht immer ein Honigschlecken, sondern hin und wieder auch mit Ärger und Frust verbunden sei. Aber sicher auch mit Freude, wenn er sich umschaue, bei so viel Aktiven und dem großen Zuspruch.

Für die Narren- und die Deifelzunft bedankten sich Tanja Bayer und Markus Hasler für die tolle Zusammenarbeit, die von Jahr zu Jahr mehr Spaß mache.

"Wir wachsen immer weiter zusammen und hoffen, dass die Bande noch enger werden", betonten die beiden. Verbunden mit dem Hinweis, dass ja 2016 bereits wieder eine Bewährungsprobe für den Narrenbund in Niedereschach anstehe: das Narrentreffen der Schwarzwälder Narrenvereinigung, sozusagen unter dem Motto "40 + 1" als Nachbrenner zum Jubiläum der Narrenzunft.