Gemeinschaftsschule erhält gute Noten

Unter Fremdevaluation sei die Überprüfung einer Schule zu verstehen, die vom Landesinstitut alle fünf Jahre gemacht werde, so gab Singer zu verstehen, und zwar von einem Prüfteam aus speziell ausgebildeten Mitarbeitern.

Insgesamt 49 Qualitätsbereiche seien dabei überprüft worden, davon seien an der Gemeinschaftsschule 48 Bereiche erfüllt worden, ein tolles Ergebnis aus der Sicht der Schulleitung, so Singer. Die einzige Kategorie, die nicht erfüllt wurde, sei die Feedback-Kultur zwischen Lehrern und Schülern, also die regelmäßigen Gespräche, die aufgrund der Lehrerausfälle und konstant bestehendem Personalmangel nicht geleistet werden konnte.

Im Gegensatz zu anderen Schulstandorten, wo die Schülerzahlen stark nach unten gegangen seien, habe man in Niedereschach stabile Zahlen und sei von den steigenden Anmeldezahlen her inzwischen nahe an der Dreizügigkeit, worüber man gar nicht so glücklich sei. Den mit 26 Schülern in einer Klasse sei man größenmäßig an der Grenze angelangt, da die Lernbüros in den Klassenzimmern gar nicht für diese Zahlen ausgelegt seien.

Auf der anderen Seite sollte man jedoch glücklich darüber sein, dass man den großen Vorteil habe, dass man jetzt in Niedereschach einen Realschulabschluss anbieten könne.

Keine "Blaupause" zur Orientierung vorhanden gewesen

Bürgermeister Martin Ragg ergänzte dazu, dass das sehr gute Ergebnis der Überprüfung umso bemerkenswerter sei, weil es bei der Einführung der Gemeinschaftsschule keine "Blaupause" gegeben habe, wie diese neue Schulart umzusetzen sei, und an der sich die Schulleitung orientieren konnte.

Umso mehr gratuliere er der Schulleitung und dem ganzen Lehrerkollegium der Gemeinschaftsschule dafür, wie sie ein stimmiges Konzept erstellt und umgesetzt hätten. Vor diesem Hintergrund und für die bisher geleistete Arbeit sei das hervorragende Ergebnis der Evaluation umso beeindruckender.

"Ohne Sie wäre unsere Gemeinschaftsschule nicht das, was sie jetzt ist", so Ragg an die Adresse der beiden Schulleiter.