Bürgermeister Martin Ragg (rechts) und Gemeinderat Walter Pankoke (links) trafen sich zum Gedankenaustausch mit Marcel Klinge. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeindebesuch: Bürokratieabbau ein Thema bei der intensiven Diskussion

Niedereschach. Beeindruckt von der Gemeinde Niedereschach, zeigte sich FDP-Bundestagskandidat Marcel Klinge. Als südbadischer Bezirksvorsitzender, Stadtrat und Kreisrat kennt sich Klinge in der Kommunalpolitik bestens aus, worüber sich Bürgermeister Martin Ragg und Gemeinderat Walter Pankoke bei der intensiven Diskussion mit Klinge sehr freuten.

In vielen Punkten war man sich einig, was brennende gesellschaftliche Fragen, aber auch konkrete Probleme vor Ort angeht. Ganz oben auf der Agenda standen bei dem Gespräch der in allen Bereichen als notwendig erachtete Abbau der Bürokratie, die Bildung, das Ehrenamt und die Digitalisierung.

Im Bereich der Bildung strebt Klinge eine bessere Lehrerfortbildung und eine bessere Bezahlung für die Grundschullehrer an. Ebenso sollte nach seiner Ansicht das Thema "Wirtschaft" als Schulfach etabliert werden. Ausdrücklich lobte Klinge das Engagement der Gemeinde Niedereschach bei der Gewerbeansiedlung und im Bereich der Existenzgründung.

Einen höheren Stellenwert brauche das Handwerk, denn wer solle die Unis bauen, wenn alle studieren? Diskutiert wurde auch über immer größere und kostenintensivere Auflagen im Bereich des Naturschutzes und bei der Ausweisung von Gewerbe- und Baugebieten. Hier war man sich einig, dass der, der bestellt, dies auch bezahlen und nicht auf die Kommunen abwälzen sollte. Weitere angesprochene Themen waren der Sozialbereich, das Projekt "Spurwechsel" in Niedereschach, die Sanierung des Schulhauses und damit verbundene Zuschussfragen. Auch will Klinge einen Bürokratieabbau für mittelständische Unternehmen. "Unternehmer gehören ins Unternehmen und sollen nicht Berge von Formularen ausfüllen." Für jede Regel, die eingeführt werde, sollten zwei Regeln abgeschafft werden.