Maßnahme soll trotz knapper Kassenlage umgesetzt werden / Lange Diskussion

Niedereschach (alb). Eine einheitliche Wegebeschilderung war Thema im Gemeinderat. In einer der zurückliegenden Ratssitzungen war beschlossen worden, das Thema an den Ortschaftsrat Fischbach zur Beratung zu verweisen. Der Ortschaftsrat empfiehlt dem Gemeinderat, die Beschaffung der in der Gesamtgemeinde einheitlichen Wegweisung in Höhe von rund 13 500 Euro an die Firma Ries zu beschließen.

Auf Nachfrage von Manuela Fauler erklärte Bürgermeister Martin Ragg, dass im Haushaltsplan für diese Maßnahme ursprünglich 7000 Euro eingestellt wurden. In Fischbach seien bei der innerörtlichen Wegweisung dieselben Tafeln geplant wie in Niedereschach. Peter Engesser wies darauf hin, dass man in Fischbach in den vergangenen beiden Jahren angesichts der knappen Kassenlage verzichtet habe, diese Maßnahme umzusetzen. Rüdiger Krachenfels berichtete, er würde die einheitliche Beschilderung jedoch auch in Niedereschach ablehnen, dies vor allem vor dem Hintergrund der knappen Finanzen. Er kritisierte, dass man in der zurückliegenden Sitzung für das Schulmittagessen den Zuschussantrag des Schulfördervereins abgelehnt habe, um Geld zu sparen. Er vertritt die Meinung, dass man nicht nur bei sozialen Dingen sparen sollte.

Peter Engesser erklärte, dass man seitens der Gemeinde Niedereschach auch die Gewerbesteuereinnahmen aus dem Fischbacher Gewerbegebiet gerne entgegen nehme. Die kunterbunte Beschilderung in Fischbach werde schon lange kritisiert. Deshalb sei es einfach an der Zeit, hier ein einheitliches Bild zu schaffen. In Fischbach fehlen Hinweisschilder auf verschiedene Einrichtungen. Auch sollte man sehen, dass seitens der Fischbacher Vereine in den vergangenen Jahren, sei es bei der Bodenackerhalle oder beim Ausbau des Schmiedesteighauses viel ehrenamtliche Leistung erbracht wurde. Vor diesem Hintergrund könne er eine Ablehnung nicht verstehen. Zu dem Einwand von Krachenfels, dass in Fischbach mit der Überdachung des Treppenabgangs und der Sanierung der Treppe bei der Schule auch im kommenden Jahr weitere 45 000 Euro vorgesehen sind, erklärte Manuela Fauler, dass man dies nicht miteinander vergleichen könne. Die 45 000 Euro seien lediglich im Investitionsprogramm aufgeführt. Ob diese Maßnahme tatsächlich umgesetzt werde, sei noch nicht entschieden.

Walter Pankoke betonte, dass ihm eine einheitliche Darstellung bei der Beschilderung sehr am Herzen liege. Michael Asal erklärte, dass das Thema schon lange im Gemeinderat beraten worden sei. Auch er sehe, dass die Fischbacher Vereine sehr viel ehrenamtlich machen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt er, der Maßnahme zuzustimmen. Bei einer Gegenstimme von Rüdiger Krachenfels, beschloss der Gemeinderat nach langer Diskussion, die innerörtliche Wegweisung in Fischbach an die Firma Ries zu vergeben.