Narren: In Fischbach erinnert Zunft an 44-jährige Geschichte in Form eines Videovortrags

Unter lautem Wehklagen der Narren wurde am gestrigen Dienstagabend die Fasnet 2017 in Niedereschach, Schabenhausen und Fischbach verbrannt.

Niedereschach. Die Tränen flossen in Strömen, und es war herzzerreißend, miterleben zu müssen, wie schwer es den Narren viel, Abschied von der diesjährigen Fasnet nehmen zu müssen. Einziger Trost: "S‘goht bereits wieder degeggä."

Im Rückblick auf die diesjährige fünfte Jahreszeit zeigten sich die Zünfte sehr zufrieden. Zunftmeisterin Tanja Bayer von der Narrenzunft Niedereschach, Zunftmeister Markus Hasler von der Deifelzunft und Elias Dinser als Chef der Lehr-Hexen, diese drei Zünfte haben unter dem Dach des Narrenbunds Niedereschach die Dorffasnet im Kernort gestaltet, und auch Schabenhausens Zunftmeisterin Karin Höllein sowie Fischbachs Zunftmeister Christoph Droxner freuten sich insbesondere auch über den sehr guten Besuch bei den meisten angebotenen Veranstaltungen im Ort, angefangen von der Kinderfasnet über die Umzüge bis hin zu den Bällen.

Während man gestern in Niedereschach und Schabenhausen in gewohnter Form die Fasnet verbrannte, hatte man sich mit Blick auf das "Jubiläum" zum 44-Jährigen bei der Narrenzunft Fischbach etwas Besonderes einfallen lassen. Vor der Bodenackerhalle wurde die Fasnet zwar auch verbrannt, im Blickpunkt stand danach aber ein Videovortrag auf Großleinwand mit tollen und erinnerungsträchtigen Bilder aus der 44-jährigen Geschichte der Fischbacher Dorffasnet.

Vieles, was längst vergessen war, Bilder von Menschen die Fischbacher Fasnetsgeschichte mitgeschrieben haben und von denen man längst Abschied nehmen musste, ließen nicht nur die Gründer der Narrenzunft, sondern auch die vielen anderen Besucher des "Kehraus" in der Bodenackerhalle in Erinnerungen schwelgen.

Bilder der ersten Bälle der Zunft, damals im mittlerweile nicht mehr existierenden "Kreuzsaal" bis hin zu den Bällen in der Bodenackerhalle, Bilder der Narrenumzüge und von vielen anderen Veranstaltungen wurden von Mike Meister in Profimanier auf der Videowand treffend in Szene gesetzt, so dass viele aus dem Staunen gar nicht mehr herauskamen.

Kurzum: Es war ein richtiger Volltreffer, wie die Fischbacher Narren das diesjährige Verbrennen gestaltet haben. Die große Narrenfamilie saß viele Stunden beisammen und genoss das gemütliche Beisammensein, ganz so wie sich dies Zunftmeister Christoph Droxner und sein Narrenrat im Vorfeld gedacht und gewünscht hatten.

Während das Fasnetverbrennen selbst von einer kleinen Besetzung des Musikvereins Fischbach musikalisch bereichert wurde, sorgte in der Halle beim Kehraus das Duo "Hart am Wind" für beste Unterhaltung.