In Fischbach legte Peter Engesser den Kranz nieder. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Volkstrauertag: Kränze niedergelegt

Niedereschach-Fischbach-Schabenhausen-Kappel (alb). "Unsere Geschichte ist ein gewaltiges Frühwarnsystem, aber wir müssen noch lernen, es besser zu nutzen. Es gibt überall in unserem Land Mahnmale zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt. Das beste Denkmal aber, das wir schaffen können, ist der Aufbau einer Gesellschaft, die über alle Grenzen hinweg von Toleranz, gegenseitiger Achtung und Humanität geprägt ist". So lautete die Kernbotschaft am gestrigen Volkstrauertag bei den insgesamt vier Gedenkfeiern an den Kriegerdenkmalen in der Gesamtgemeinde Niedereschach.

Bürgermeister Martin Ragg (Niedereschach) und die Ortsvorsteher Peter Engesser (Fischbach), Werner Reich (Kappel) und Alfred Irion (Schabenhausen) gingen bei ihren Ansprachen darauf ein, dass der Volkstrauertag Menschen zusammen mit völlig unterschiedlichen Lebenserfahrungen, Erinnerungen und Schicksalen zusammenführt. "Unter uns befinden sich solche, die den NS-Terror miterlebt haben, den Weltkrieg, die Bombennächte sowie Flucht und Vertreibung, ebenso Angehörige der Nachkriegsgeneration, die in friedlichen Zeiten aufwuchsen, und junge Leute, die so leben können, als wären Frieden und Freiheit hier in Europa ganz normal", so die vier Rednern.