Nachbarschaftshilfe: Mitarbeiter gesucht

Niedereschach (alb). Der Ausbau der Nachbarschaftshilfe war ein Thema auf das Niedereschachs Bürgermeister Martin Ragg kürzlich einging.

Er berief sich dabei auf eine Umfrage sowie eine Veranstaltung zu diesem Thema. Dabei sei deutlich der Wunsch nach einem Ausbau der Strukturen der Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde zum Ausdruck gekommen. "Gerade bei diesem, ganz besonders die Mitmenschlichkeit berührenden Thema der Nachbarschaftshilfe können wir im positivsten Sinne zeigen, dass wir Dorf sind", sagte der Bürgermeister: Dass es nicht gleichgültig sei, wenn Menschen aus Alters- oder Krankheitsgründen oder vorübergehend bestimmte häusliche Tätigkeiten nicht mehr ausführen könnten.

Es könne schnell passieren, dass scheinbare Selbstverständlichkeiten plötzlich zu einem riesigen Problem für den Einzelnen werde. "Wäre es da nicht ein Segen, wenn es für Sie, hier in unserer Gemeinde Niedereschach, eine Telefonnummer gäbe, die Sie direkt anrufen und zu moderaten Kosten Hilfe anfordern könnten?", lautete die Frage des Bürgermeisters.

Mit der "Sozialen Drehscheibe" habe man eine Einrichtung gewonnen, die viel Erfahrung auf diesem Gebiet besitze und die bereit wäre, dieses neue Angebot der Nachbarschaftshilfe zu organisieren. "Was uns jetzt noch fehlt, sind Menschen aus unserer Gesamtgemeinde, die sich mit ihren hauswirtschaftlichen, handwerklichen oder sonstigen Fähigkeiten in dieses Projekt einbringen wollen", erläuterte er.

Bei diesem Projekt könne jeder zeigen, was ihm Menschlichkeit und soziale Wärme bedeute. Ragg ist davon überzeugt, dass der Dank derjenigen, denen in einer Notlage geholfen werde, jeden Helfer um ein Vielfaches entschädigt werde. Jeder könne unerwartet in eine Notlage geraten und dann sei es gut zu wissen, dass in der Gemeinde ein solches Hilfsangebot bestehe.