Ab der kommenden Woche soll die Sinkinger Straße für den Straßenverkehr wieder voll befahrbar sein. Die Vorbereitungen für den Einbau des Feinbelages auf den Leitungstrassen sind weit gediehen. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Sinkinger Straße ab kommender Woche wieder durchfahrbar / Ortsvorsteher berichtet von vielen Beschwerden

Von Albert Bantle

Niedereschach-Fischbach. Die Nutzer der Sinkinger Straße können aufatmen. Nach wochenlanger Sperrung wegen des Gasnetzausbaus durch die Stadtwerke Villingen-Schwenningen soll die Vollsperrung dieser wichtigen Durchgangsstraße ab der kommenden Woche aufgehoben werden.

Dann kann auch wieder der ÖPNV wie gewohnt die Haltestellen entlang der Sinkinger Straße und dem Römerweg anfahren. Stadtwerkechef Ulrich Köngeter und SVS Netzbetriebsleiter Ottmar Warmbrunn waren in der Sitzung des Fischbacher Ortschaftsrates persönlich anwesend und erläuterten unter anderem, weshalb die Vollsperrung länger gedauert habe als ursprünglich geplant.

Zum einen sei man bei den Tiefbauarbeiten auf Fels gestoßen und zum anderen seien letztlich mehr Hausanschlüsse erforderlich geworden als in der "Grobplanung" auf der Grundlage der damals vorliegenden Anschlussnehmer angenommen. Auch sei es so, dass die SVS keinen eigenen Tiefbau habe, sondern diese Arbeiten stets ausschreibe und an mehrere Tiefbauunternehmer vergebe. Die in Fischbach tätige Kolonne sei durch den Fels und die im Grund erfreuliche Zunahme bei den Hausanschlüssen in Verzug geraten. Hierfür baten Köngeter und Warmbrunn im Ortschaftsrat um Entschuldigung.

Ottmar Warmbrunn führte ergänzend aus, dass auf Grund der hinzugekommenen neuen Anschlussnehmer statt 600 Meter insgesamt 810 Meter Gasleitungen verlegt werden mussten. Außerdem habe es sich um richtig schweren Fels gehandelt, auf den man nicht nur unter der Straße, sondern auch bei einigen Hausanschlüssen gestoßen sei. Daher benötigte man Spezialgerät. Warmbrunn sagte zu, dass in der Sinkinger Straße noch in dieser Woche der noch fehlende Feinbelag eingebaut werde und die Straße dann wieder voll befahrbar sein werde. Lediglich durch einige Hausanschlüsse, die noch erfolgen müssen, könne es noch zu kleineren Behinderungen kommen. Es sei aber so, dass Gasleitungen im Straßenbereich und in Richtung der Hausanschlüsse komplett gelegt seien, so dass im Bereich der Sinkinger Straße nichts mehr aufgerissen werden müsse.

Ortsvorsteher Peter Engesser brach vor diesem Hintergrund auch eine Lanze für die Bauarbeiter, teilwiese hätten die Leute einfach ignoriert, dass die Straße voll gesperrt war und manchmal waren diese dann auch noch sehr ungeduldig. Engesser ist bei der Baumaßnahme aufgefallen, dass die Bürger oft kein Verständnis mehr für solche – notwendigen – Baumaßnahmen haben. Bei ihm seien während der Bauzeit sehr viele Beschwerden eingegangen.

Auf Nachfrage von Ortschaftsrat und Busunternehmer Dieter Petrolli, ob ein Busverkehr ab der kommenden Woche in der Sinkinger Straße tatsächlich schon wieder möglich sei, gab es von Warmbrunn ein klares "Ja". Vor diesem Hintergrund dürfte der zurückliegende Ärger bald wieder vergessen sein.