Imagebroschüre stärkt "Wir-Gefühl" in Niedereschach / Gemeinderäte zeigen sich begeistert
Von Albert Bantle
Niedereschach. Wie wertvoll ehrenamtliche Arbeit für eine Gemeinde sein kann, zeigte sich in der Sitzung des Niedereschacher Gemeinderates mit Blick auf die von Harald Zeiher, Bernward Damm, Rolf Zahel und Tajana Werner vom Arbeitskreis (AK) "Marketing" erstellte Imagebroschüre und die Ortseingangspylonen.
Dabei wurde im Gemeinderat über eine Stunde lang sehr lebhaft diskutiert. Für einen Fremden, der durch die Gemeinde fahre, sei bislang in keiner Weise erkennbar, dass Niedereschach aus vier Ortseilen bestehe. Auf den ersten Blick wirke die Gemeinde wie ein ganz einfaches Dorf, so Bürgermeister Martin Ragg, der eine Folie auflegte, die zeigte, wie die Ortseingangsschilder in Niedereschach teilweise aussehen. "Schön sieht anders aus", so die Überschrift eines Zeitungsartikels zu diesem Thema, den der Schultes Ragg auflegte.
Er verwies darauf, dass die Gesamtgemeinde Niedereschach aus vier Ortsteilen bestehe, die man als vier starke "Motoren" bezeichnen könne. Jeder dieser Orte, Niedereschach, Schabenhausen, Kappel und Fischbach, pflege zu Recht seine "Eigenheiten". Trotzdem müsse man nach außen hin zeigen, dass man letztlich zusammen gehöre. Der Trend innerhalb der Gemeinde, besonders auch bei den Vereinen, gehe ohnehin dahin, "ortsteilübergreifend" zusammen zu arbeiten – wie sich am Beispiel der Feuerwehr Niedereschach oder auch im Bereich der Jugend, bei den Landfrauen, den Fußballclubs im Jugendbereich sowie auch bei den Kirchenchören bereits jetzt abzeichne.
Rolf Zahel, der seit 25 Jahren in Fischbach eine selbstständige Werbeagentur betreibt, erläuterte, welche Gedanken sich er und seine Mitstreiter im Arbeitskreis "Marketing" gemacht haben, um eine wirklich attraktive Gemeindebroschüre auf die Beine stellen zu können. Viele große, aber auch kleinere Bilder verdeutlichten, wie wunderschön es in den vier Ortsteilen sei. Bernward Damm machte eindrucksvoll deutlich, welche liebenswerten und attraktiven Ortsteile Niedereschach hat und wie diese Ortsteile, einem Mosaik gleich, die Gesamtgemeinde bilden. Die Broschüre zeige deutlich, dass es sich lohne, in der Gesamtgemeinde Niedereschach zu leben und zu arbeiten. Genau dies habe man mit der nun erstellten Broschüre auch erreichen wollen.
Harald Zeiher ging weniger auf den Inhalt der Broschüre, sondern auf das dabei verwendete Design ein. Zeiher wies darauf hin, dass die Broschüre erst der Anfang für ein einheitliches Auftreten der Gemeinde sei. So wollen die AK-Mitglieder in naher Zukunft sämtliche Vordrucke der Verwaltung unter die Lupe nehmen und prüfen, in wie weit man diese vereinheitlichen könne. Tajana Werner ging auf die erste Ideenfindung ein, die schon zu Zeiten des früheren Bürgermeisters Otto Sieber erfolgt sei. Als in Niedereschach zugezogene Frau sei ihr sehr schnell aufgefallen, dass es in Niedereschach sehr viele schöne Dinge gebe und zwar in allen Ortsteilen. Sie betonte die Relevanz eines guten Standortmarketings für das Wir-Gefühl einer Gemeinde.
Auch die Gemeinderäte zeigten sich von der neuen Image-Broschüre und dem Entwurf der Ortseingangspylone durchweg begeistert. Holger Tranzer dankte herzlich für die Präsentation, die aus seiner Sicht "Hand und Fuß" gehabt und ihn fast zu Tränen gerührt habe. Walter Pankoke bezeichnete die Broschüre und auch die Gestaltung der Ortseingangspylone als grandios.
Peter Engesser erfreute die vier Arbeitskreismitglieder mit einem Kompliment. Auch Michael Asal hatte ein dickes Lob für die Gestaltung der Broschüre parat. Siegfried Reich wies darauf hin, dass man bezüglich der Finanzierung der Ortseingangspylone vielleicht auch einmal auf Niedereschacher Betriebe zugehen und um eine Spende bitten sollte. Alfred Irion gefiel sowohl die Broschüre als auch der Vorschlag für die Pylone.
