Gemeinderat beschließt Anschaffung / 23 000 Euro veranschlagt

Niedereschach (alb). Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Anschaffung eines neuen glasfaserverstärkten Salzsilos für 23 000 Euro. Das Silo soll im Bereich des Gemeindebauhofes in Niedereschach aufgestellt und von den Mitarbeitern des Bauhofes und einem Winterdienstleiter aus Deißlingen, der im Kernort Niedereschach den Winterdienst durchführt, genutzt werden.

Aktuell befinden sich die Salzlager bei den Dienstleistern

Ortsbaumeister Leopold Jerger erläuterte im Gemeinderat die Hintergründe für die Neuanschaffung. Nachdem die Gemeinde mit einem kommunalen Winterdienstleister aus Deißlingen die Verträge um weitere fünf Jahre verlängern konnte, müsse man sich im Bereich der Salzlagerung und der Salzbetankung zwingend anders organisieren. Aktuell befinden sich die Salzlager allesamt bei den jeweiligen Dienstleistern.

Insbesondere bei dem Winterdienstleister aus Deißlingen seien deswegen im Falle einer Nachbetankung aktuell noch Fahrwege erforderlich, die erstens bezahlt werden müssten und zweitens zu einer etwa 40 minütigen Unterbrechung des Räum-/Streueinsatzes führten. Beides Aspekte die unter dem Gesichtspunkt eines effizient organisierten Winterdiensts nicht tolerabel seien. Deswegen schlug die Gemeinde dem Gemeinderat vor, zukünftig die Bevorratung des Streusalzes beim Bauhof im Gewerbegebiet zu stationieren. Die Lagerung erfolge in einem Schüttgutsilo aus glasfaserverstärktem Kunststoff, das neu angeschafft werden müsse.

Gemeinde- und Kreisrätin Ilse Mehlhorn bat um Auskunft darüber, weshalb ein Silo besser sei als ein Salzlager. Sie kenne es aus ihrer Arbeit als Kreisrätin, wo in Hüfingen das Straßenbauamt extra eine Salzhalle gebaut habe, weil dies angeblich günstiger sei als ein Silo. Hierzu erklärte Jerger, dass sich von der Größenordnung her das Lager des Straßenverkehrsamtes nicht mit dem Lager der Gemeinde Niedereschach vergleichen lasse. Die Nachbargemeinde Dauchingen beispielsweise habe schon seit zehn Jahren ein Silo und dort sei man nach wie vor begeistert.

Der Winterdienst könnte durch das Silo günstiger werden

Armin Müller erklärte, dass die Straßenmeisterei ohnehin nicht mit einem zweiten Schaufellader, der in Niedereschach notwendig wäre, sondern mit einem Gummiband ihre Fahrzeuge mit Salz belade. Peter Engesser wies darauf hin, dass der Winterdienst für die Gemeinde eventuell sogar günstiger werde, da der Winterdienstleister aus Deißlingen, wenn er in Niedereschach beladen könne, weniger Zeiten abrechnen müsse.

Die Kosten für das Vorhaben setzen sich wie folgt zusammen: Das Streugutsilo fasst 36 Tonnen und kostet mit Unterfahrgestell 18 800 Euro, hinzu kommen Frachtkosten, die Aufstellung und das Befestigen mit 2200 Euro sowie Zubehör wie Füllstands-Anzeige und Beladeschlauch für 1000 Euro. Für die Herstellung und Vorbereitung des Siloaufstellortes sind 1000 Euro eingeplant.