Kämmerer freut sich über Mehreinnahmen

Von Albert Bantle

Niedereschach. Einstimmig beschlossen hat der Gemeinderat den Nachtragsplan für das laufende Haushaltsjahr.

Kämmerer Alfred Haberstroh erläuterte vor Beginn der Beratung, dass die Ausgangslage bei der Haushaltsplanberatung 2014 ausgesprochen schwierig war. Der Verwaltungshaushalt habe erstmals überhaupt in Niedereschach eine negative Zuführungsrate ausgewiesen. Das hätte bedeutet, dass der Verwaltungshaushalt nicht ausgeglichen werden könne. Im Frühjahr 2014 habe sich dann langsam abgezeichnet, dass sich die Gewerbesteuereinnahmen seht gut entwickeln. Dieser Trend habe sich im Laufe des Jahres fortgesetzt, so dass nun im Nachtrag mit 700 000 Euro Mehreinnahmen aus Gewerbesteuern geplant werden könne.

Das gute Konjunkturklima habe auch zu einem Anstieg des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer geführt. Hier rechne die Verwaltung mit Mehreinnahmen in Höhe von 100 000 Euro. Als wichtigste Botschaft des Nachtrags wertete Haberstroh, dass die negative Zuführungsrate durch diese hohen Steuereinnahmen vom Tisch sei.

Die aktuellen Zahlen weisen nun wieder eine positive Zuführungsrate von knapp 300 000 Euro aus. Die von Haberstroh geschilderte Verbesserung des Verwaltungshaushalts habe auch positive Auswirkungen auf den Vermögenshaushalt.

"Dem Vermögenshaushalt stehen jetzt zusätzliche Finanzierungsmittel zur Verfügung. Dies führt dazu, dass auf die vorgesehene Kreditaufnahme in Höhe von 414 000 Euro wohl vollständig verzichtet werden kann", so Haberstroh. Allerdings sei hierfür eine um 30 000 Euro höhere Rücklagenentnahme über 1,43 Millionen Euro notwendig.

Nach diesen einleitenden Ausführungen ging Haberstroh auf die einzelnen Positionen des Nachtragsetats ein. Der Verwaltungshaushalt ändert sich in Einnahmen und Ausgaben um jeweils 550 054 Euro. Das Gesamtvolumen beträgt jetzt 12 ,75 Mio. Euro. Neben den von Haberstroh genannten Einnahmeverbesserungen erhöhen sich auf der Ausgabenseite die Gewerbesteuerumlage um 190 000 Euro, die Betriebskosten für den Kindergarten Kappel um 30 000 Euro. Ebenfalls steigen die Kosten für die Ganztagsbetreuung an der Gemeinschaftsschule um 28 300 Euro.

Der Vermögenshaushalt verringert sich in Einnahmen und Ausgaben um jeweils 321 346 Euro auf nun insgesamt 2 ,35 Mio. Euro. Im Vermögenshaushalt ist zusätzlicher Erschließungsaufwand in Höhe von 95 000 Euro für die zweite Zufahrt ins Gewerbegebiet notwendig. An bisherigem Aufwand für die Sanierung der Schlossberghalle sind 56 000 Euro zu finanzieren. Der geplante Vollausbau des Römerweges in Fischbach findet dagegen nicht statt. Die dafür vorgesehenen Haushaltsmittel in Höhe von 335 000 Euro werden nun nicht benötigt.

Auf den Eigenbetrieb Wasserversorgung ging Haberstroh ebenfalls kurz ein. Im Erfolgsplan kommt es dort im Nachtrag zu keinen Veränderungen. Der Vermögensplan verändert sich im Volumen lediglich um 4500 Euro. Insofern wäre kein Nachtrag notwendig. Allerdings komme es auf einzelnen Positionen zu Verschiebungen, die nun korrigiert werden sollen. Der im Nachtrag ausgewiesene zusätzliche Finanzierungsbedarf von lediglich 4500 Euro sei durch eingenommene Wasserversorgungsbeiträge voll abgedeckt.