Das Musical kam bestens beim Publikum an. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: 50-jähriges Bestehen

Von Albert Bantle

In die Schar der Gratulanten zum 50-jährigen Bestehen des katholischen Pater-Edgar-Weinmann-Kindergartens reihten sich Pfarrer Alexander Schleicher, Bürgermeister Martin Ragg und vom Pfarrgemeinderat Christine Blessing ein.

Niedereschach. Schleicher hinterfragte dabei den Sinn eines solchen Jubiläums und ging insbesondere auf den Namensgeber und Patron des Kindergartens ein. Der im Jahr 2009 verstorbene Niedereschacher Missionar habe ein Herz für Kinder gehabt, wie sich auch an dessen Projekten in Mosambik und Südafrika gezeigt habe. Dort habe sich Weinmann als versierter Handwerker und Bauleiter für den Aufbau von Schulen und auch Kindergärten stark gemacht.

"Wenn wir heute feiern, dann darf eben auch dankbar an ihn erinnert werden und an all die Menschen aus Niedereschach, die ihn mit ihren Spenden unterstützt haben. Diese Spenden braucht es auch heute noch", so Schleicher.

Er verwies auf anstehende Erweiterungsbaumaßnahmen am Kindergarten.

Bürgermeister Martin Ragg informierte über die Zusammenarbeit zwischen der Kirche als Träger des Kindergartens und der Gemeinde. In einem Kuratorium werde dabei alles besprochen. "Kinderlärm ist Zukunftsmusik", so Ragg weiter. Er wies darauf hin, dass die Gemeinde auf vielen Felder aktiv sei, damit möglichst viele der heutigen Kinder später ihre Zukunft in der Gesamtgemeinde sehen.

Für die Seelsorgeeinheit "An der Eschach" gratulierte Christine Blessing. Sie überreichte ein Mikroskop, damit die Kinder lernen, genau hinzuschauen und später selbstbewusste und selbstbestimmte Erwachsene werden. Kindergartenleiterin Margit Lauer ging auf die 50-jährige Geschichte des Kindergartens ein und erinnerte an so manche Begebenheit. Eine von manchen gewünschte 24-Stunden "All inclusive"-Rundumbetreuung stoße an die Grenzen der Machbarkeit.

Um die vier Jahreszeiten ging es im Musical, das zum runden Geburtstag aufgeführt wurde. Zum Ende der Vorstellung gab es stehende Ovationen. Und man konnte es den Kindern ansehen: Sie waren mächtig stolz, diese große Herausforderung so bravourös gemeistert zu haben.