Der Friedhof in Niedereschach soll verschönert werden. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Fachbüro Arbol aus Rottweil mit Planung beauftragt / Erste Ergebnisse im Oktober erwartet

Niedereschach. Seit langem ist die Umgestaltung des Niedereschacher Friedhofs, verbunden mit der von Bürgern gewünschten Einführung neuer Bestattungsformen – Baumbestattung oder Friedwald –, ein brisantes kommunalpolitisches Thema.

Bürgermeister Martin Ragg sowie dem Gemeinderat ist es wichtig, die Bürgerschaft durch eine Bürgerwerkstatt mit ins Boot zu holen, bevor Entscheidungen getroffen werden. Mit Blick auf die dringend notwendige Neugestaltung des Friedhofs erklärten Ortsbaumeister Leopold Jerger und Bürgermeister Ragg, dass es sich um ein sehr öffentlichkeitswirksames Thema handle.

Man habe zudem ein Fachbüro gesucht, das nicht nur für die Friedhofsumgestaltung geeignet ist, sondern auch für die Durchführung der geplanten Bürgerwerkstatt und der damit verbundenen Öffentlichkeitsarbeit. Diese Fachfirma hat Leopold Jerger mit dem Büro Arbol aus Rottweil gefunden. In einem nächsten Schritt hat der Gemeinderat der Firma einen Planungsauftrag erteilt.

Fertiges Konzept soll spätestens im Frühjahr 2017 vorliegen

Ziel sei es, Ende des Jahres, spätestens im ersten Quartal 2017, ein fertiges Friedhofskonzept vorlegen zu können. Darin sollen auch die Anregungen aus den Reihen der Bürgerschaft ergebnisoffen mit einfließen.

Gedacht ist an einen dynamischen Entwicklungsprozess in Zusammenarbeit mit den Bürgern, an dessen Ende ein Konzept stehe, so Bürgermeister Ragg, das von beiden Seiten getragen werden kann. Die letzte Entscheidung darüber, was gemacht wird, habe aber der Gemeinderat, bei dessen Entscheidung die Kosten ebenfalls eine Rolle spielen werden.

Mit ersten Ergebnissen rechnet die Verwaltung im Oktober. Die Gemeinde wolle Bürgerbeteiligung und möchte vor diesem Hintergrund die Bürger nicht enttäuschen, erklärte Bürgermeister Ragg in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Es sei gut, wenn die ganze Sache zügig voranschreiten würde.

Bislang gibt es auf dem Friedhof neben der bisherigen Erdbestattung bereits eine Urnenwand, ein Feld für anonyme Bestattungen, Erdurnengräber sowie ein Grabkammernsystem.