Wachrütteln will Hugo Stern die Menschen vor den Grausamkeiten von Kriegen. Im Heimatmuseum Fischbach organisierte er eine Sonderausstellung zu diesem Thema und stellt die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge vor. Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Hugo Stern will mit Sonderausstellung über die Kriege Menschen wachrütteln / Kriegsgräberfürsorge wichtig

Von Albert Bantle

Niedereschach-Fischbach. Auf großes Interesse stieß die von Hugo Stern organisierte Sonderausstellung im Fischbacher Heimatmuseum. Hugo Stern erinnert damit an die Grausamkeiten der Weltkriege.

Der bald 84-jährige Hugo Stern will als Mitarbeiter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge damit den Blick auf den Ersten und Zweiten Weltkrieg lenken und vor den Schrecken eines Krieges warnen.

Aus eigener Erfahrung heraus ist es Stern ein Herzensanliegen, vor den Grausamkeiten der Kriege zu warnen.

Hugo Stern hat zudem 43 Jahre lang für die Kriegsgräberfürsorge in Fischbach gesammelt und ist dabei Jahr für Jahr von Haus zu Haus gegangen. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er dieser Tätigkeit in diesem Jahr nicht mehr nachgehen, hat aber die Nachfolge bereits geregelt. Mit Peter und Margrit Engesser sowie Hartmut Stern hat er drei engagierte Bürger gefunden, die sein Werk fortsetzen. Stern ist es ein persönliches Anliegen, das Andenken an die gefallenen Soldaten der Weltkriege lebendig zu halten, zumal vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg und vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg begonnen haben. Das Leid der Soldaten wird an ihren Grabstätten in ganz Europa deutlich, und jede Grabstelle auf diesen Grabstätten sollte Warnung und Mahnung sein, keine neuen Kriege zuzulassen. Bei der Ausstellung im Heimatmuseum waren viele Zeitungsausschnitte sowie anderes gedrucktes Material aus dieser Zeit zu sehen.

Hugo Stern war selbst anwesend, um Fragen zu beantworten und Anregungen entgegen zu nehmen und aufzuklären.

"Es wird wohl meine letzte Ausstellung sein, die ich organisieren kann", so Stern mit Blick an seine Gesundheit. Umso mehr hat er sich gefreut, dass bei der Ausstellung auch jüngere Menschen den Weg ins Heimatmuseum finden und sich informieren. Das Schlimmste was passieren könnte, so Stern wäre, wenn die Schrecken der beiden Weltkriege in Vergessenheit geraten und damit Tür und Tor öffnen würden für "Zündler", die noch immer nicht gelernt haben, dass es bei Kriegen am Ende stets nur Verlierer gibt.