Bikertreffen und Hardrock-Festival: Die Easy Rider in Kappel ließen es wieder krachen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Motorradclub "Easy-Rider" feiert Steinbruchfest / Heavy-Metal-Bands heizen ein

Niedereschach-Kappel (spr). Nie sind Wettervorhersagen leichter als zu Zeiten des Easy-Rider-Festes im alten Steinbruch in Kappel: Sicherer kann man Regen kaum vorhersagen. Doch es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.

Wenn der Motorradclub Kappel, die "Easy-Rider", mitten im Hochsommer ihr dreitägiges Steinbruchfest im Dobel als Höhepunkt ihres Vereinsjahres veranstalten, dann regnet es also.

Wenn auch dieses Jahr nicht die ganze Zeit, wie es auch schon der Fall war, aber zum Höhepunkt des Festes ging ein kräftiger Gewitterregen nieder. Aber das war den Motorradfahrern ziemlich egal, denn bei denen geht es ja dann erst so recht los. Denn fernab der Wohnbebauung ließ es sich auch diesmal beim 23. Motorradtreffen mit Hardrock, coolen Typen, Lederjacken und schweren Motorrädern im ehemaligen Steinbruchgelände auf dem Dobel richtig gut feiern. Die Easy-Rider nehmen mit den für das Event engagierten fünf Rock-Bands für sich in Anspruch, eines der inzwischen größten Heavy-Metal-Musikfestivals der Region auszurichten. Diesmal waren es die "Mocking-Melody" zusammen mit "Raumlos" und "Dark Diary", die bereits zur Eröffnung ihren hämmernden Sound in die Ohren ihrer Fans und in die umliegenden Wälder bliesen.

Natürlich auch immer wieder ein Erlebnis für die zahlreichen Gäste aus Kappel und den benachbarten Gemeinden, sich am riesigen Lagerfeuer im Freigelände in rustikaler Atmosphäre den zahlreichen Benzingesprächen mit den angereisten Motorrad-Freaks hingeben konnten. Am Abend stand dann mit "Backscratchers Supernail" der musikalische Höhepunkt mit Titeln der 1970- und 80-er-Jahre auf dem Programm: Eine schweißtreibende Bühnenshow, die trotz Gewitterregen jeden zum Mitmachen animierte. Ob AC/DC, Black Sabbath, Deep Purple oder Led Zeppelin: wuchtige Gitarren, ein groovendes Schlagzeug, ein Bass der wummert und ein Sänger, der in allen Lagen kreischt, das brachte die Musik wie aus einem Guss rüber. Das 23. Biker-Treffen endete dann für die Fans, die auf dem Steinbruchgelände ihr Wigwam aufgeschlagen hatten, mit einem zünftigen "Biker-Frühstück", bevor dann die Heimreise angetreten wurde.