Kritiker halten Zahl der Stellplätze für nicht ausreichend

Niedereschach (alb). Bedenken gegen ein Baugesuch der Firma Werner Wohnbau GmbH, die im Baugebiet Vorderer Herrenberg den Neubau von acht Reihenhäusern, acht Garagen, zwei Stellplätzen und einer Technikzentrale plant, wurden im Gemeinderat von einer in dem Neubaugebiet wohnenden Familie vorgetragen. Ihre Sorge betrifft nicht den Bau, sondern die zukünftige Parksituation. Da die meisten Haushalte über zwei Fahrzeuge verfügen, reichen nach Meinung der Familie die geplanten acht Garagen und zwei Stellplätze nicht aus. Es müsse damit gerechnet werden, dass im dortigen Bereich dann ständig Fahrzeuge an der Straße oder auf dem Gehweg parken. Als Beispiel dafür nannte die Familie in dem Schreiben an die Gemeinderäte die Parksituation beim Amselweg 2 bis 6, wo ebenfalls Reihenhäuser stehen und die Gemeinde zusätzlich sieben Parkmöglichkeiten geschaffen hat, welche allerdings größtenteils ungenutzt bleiben. Bei dem nun geplanten Vorhaben komme hinzu, dass dieses an einer Kurve liegt. "Unserer Meinung nach sollte hier über Alternativen für weitere Parkmöglichkeiten nachgedacht werden", heißt es in dem Schreiben.

Gemeinderat Edgar Lamparter konnte die Argumente der Familie nachvollziehen und würde sich wünschen, dass solche Dinge bei künftigen Planungen besser berücksichtigt werden. Da über das Baugesuch das Landratsamt entscheidet und von Seiten des Gemeinderates lediglich der Befreiung von den Vorschriften des Bebauungsplanes wegen der Erdgeschossfußbodenhöhe zu entscheiden war, sah man im Gemeinderat keine Möglichkeiten hier noch etwas zu bewegen. Das Schreiben mit den vorgetragenen Bedenken wird dem Baurechtsamt im Landratsamt vorgelegt. Bei einer Enthaltung durch Edgar Lamparter stimmte der Gemeinderat der Befreiung zu.

Bewegung kommt auch in die seit längerem leerstehenden Räume des ehemaligen Schlecker-Marktes in der Steigstraße 1. Dort hat die Gaisenrein Grundbesitz GmbH aus Singen eine Nutzungsänderung vom Drogeriemarkt in eine Physiotherapie beantragt. Dieser Nutzungsänderung stimmte der Gemeinderat zu.