Die von der Fachfirma geliehene Kleinteermaschine kostet den Bauarbeiter das Leben. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Unfall: 63-Jähriger fällt von Trittbrett und stirbt noch vor Ort / Letzter Tag der Baumaßnahme

Von Albert Bantle

Zu einem tragischen Unfall kam es am Freitagmorgen gegen 7.50 Uhr in der Straße Hummelberg. Ein 63-jähriger wurde von einer selbstfahrenden Teermaschine erfasst und so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort verstarb.

Niedereschach. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich in Niedereschach am gestrigen Freitag die Nachricht vom tödlichen Unfall eines Bauarbeiters während Teerarbeiten am Hummelberg. Nach ersten Ermittlungen hatte der 63-Jährige die Maschine bedient, ehe er aus bislang noch ungeklärter Ursache vom Trittbrett stürzte und von der rückwärtsfahrenden Maschine erfasst wurde. Das Arbeitsgerät kam schließlich an einer Hauswand zum Stillstand. Die Verkehrspolizeidirektion in Zimmern übernahm die Ermittlungen.

Die von der Bürgerenergie Niederschach (BEN) mit der Verlegung der Nahwärmeleitung für die Holzhackschnitzelanlage der BEN sowie der Verlegung der Leerrohre für den Glasfaseranschluss für die Gemeinde beauftragte Firma Stumpp war seit rund zweieinhalb Jahren in Niedereschach in einer Vielzahl von Straßen zu Gange. Dabei hatte sie viele Kilometer Kabel verlegt, hierzu die Straßen aufgegraben, die Kabel verlegt und dann alles wieder verschlossen und instand gesetzt.

Am Hummelberg war die Firma den letzten Tag im Einsatz. Das Aufbringen des Feinteerbelages hätte den Abschluss der gesamten BEN- Maßnahme Niedereschach bedeutet. Dass ausgerechnet bei der Durchführung der letzten Baumaßnahme ein so tragischer Unfall passiert ist, hat den Vorstandsvorsitzenden der BEN, Alwin Rist und auch Niedereschachs Bürgermeister Martin Ragg, geschockt. Ihr ganzes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen des verunglückten, erfahrenen 63-jährigen Bauarbeiters, der auch mit der bei dem Unfall verwendeten Kleinteermaschine gut vertraut war. "Es ist einfach unfassbar und schrecklich", so Rist.