Neben vielen kleinen und großen Abenteuern prägten herrliche Naturerlebnisse die Reise. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortragsabend: Ein Jahr reisten Andrea und Frank Jeitner mit dem Motorrad von Feuerland bis Mexiko

Ohne GPS starteten Andrea und Frank Jeitner eine Motorradreise in Buenos Aires. Bereits in Costa Rica bedeutet ein technischer Defekt fast das Ende. Trotzdem ging die Reise weiter: Nun berichten die zwei über ihre Erfahrungen bei einem Vortrag.

Niedereschach. Über ihre einjährige Reise mit dem Motorrad quer durch Süd- und Mittelamerika berichten Andrea und Frank Jeitner beim Vortragsabend am Freitag, 12. Februar, 19 Uhr, im Touratech-Shop Niedereschach, Auf dem Zimmermann 7 - 9.

Von Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires aus führte die Reise zunächst an der Atlantikküste entlang nach Süden – nach Ushuaia, dem südlichsten Punkt der Reise. Anschließend fuhren die beiden auf der Pazifikseite wieder hinauf gen Norden, durch Chile, Bolivien, Peru, Ecuador und schließlich Kolumbien, von wo aus per Segelschiff nach Panama übergesetzt wurde.

Und weiter ging es Richtung Norden, doch bereits in Costa Rica hätte ein technischer Defekt beinahe das endgültige Ende der Reise bedeutet. Schließlich konnten Andrea und Frank Jeitner nach dieser ungewollten Unterbrechung die Tour einige Wochen später doch fortsetzen und durchquerten Nicaragua, Honduras, El Salvador, Guatemala und Belize, bis sie schließlich Mexiko erreichten, wo die Reise enden sollte.

Jeitners sind Motorrad-Neulinge

Andrea und Frank Jeitner zählen nicht zu den "klassischen" Motorradreisenden, die oft durch ihre Leidenschaft zum Motorradfahren inspiriert werden und nach vielen kürzeren Motorradreisen sich schlussendlich den Traum von der "großen Tour" erfüllen. Im Gegenteil – bei dieser Reise kam das Huhn vor dem Ei: Erst als die Reiseplanung bereits in vollem Gang war, wurde das Motorrad als Reisegefährt ausgewählt, angeschafft und umgebaut.

Ohne das bei den meisten Reisenden fast obligatorische GPS, ganz altmodisch nach dem vor Ort erhältlichen, oft mangelhaften Kartenmaterial navigierten die beiden ihre Route. Sie verirrten sich bei einer abenteuerlichen und kräftezehrenden Irrfahrt zwischen Boliviens Salaren, wanderten durch eine in Vulkanasche versunkene Geisterstadt, dokumentierten den illegalen Tierhandel auf dem Amazonas und strandeten mit löchrigen Reifen bei den Tikal Ruinen in Guatemala.

Nach Karten und ohne GPS navigiert

Es sind die besonderen Orte, die in keinem Reiseführer zu finden sind, die im Gedächtnis bleiben, und die kleinen und größeren Missgeschicke auf solch einer langen Reise, die zu spannenden Begegnungen führen. Und an diesen wollen Jeitners ihr Publikum teilhaben lassen. Der Vortrag kostet keinen Eintritt, für Bewirtung ist gesorgt.