Verein "Teufental" feiert sein 40-jähriges Bestehen / Erdgarage geplant / Festbankett im September vorgesehen
Von Albert Bantle
Niedereschach-Fischbach. Gut gerüstet geht der Angelverein "Teufental" ins Jubiläumsjahr 2015. Das 40-jährige Bestehen feiert der Verein im Rahmen eines großen Festbanketts am Samstag, 26. September, in der Bodenackerhalle.
Bei der Jahreshauptversammlung des Angelvereins informierte der Vorsitzende Martin Eitzert über die aktuellen Planungen mit Blick auf das Festbankett und dankte seinem Vorgänger Herbert Schlenker, dass dieser sich bereit erklärt habe, das Festbankett zu organisieren. Zudem werde sich der Vorstand mit Blick auf das Jubiläumsjahr noch die eine oder andere Attraktion einfallen lassen.
Die üblichen Versammlungsregularien waren schnell abgewickelt. Der stellvertretende Vorsitzende, Wolfgang Barwich, las im Auftrag des derzeit in Kolumbien weilenden Schriftführers, Werner Eichler, den Jahresbericht vor.
Er rief die vielen Aktivitäten, zum Beispiel das erfolgreichen Fischerfest in Erinnerung. Auch finanziell steht der Verein auf gesunden Beinen. Kassenchef Oliver Fleig konnte ein Plus für das abgelaufene Jahr und einen soliden Kassenstand vermelden.
Eitzert kritisierte die etwas "lasche Einstellung" mancher Mitglieder bei den Arbeitseinsätzen. Zudem informierte er darüber, dass die Angler am See eine weitere Erdgarage planen. Die Federführung dabei liegt in den Händen von Herbert Schlenker, der vorab mit der Bau- und Naturschutzbehörde Kontakt aufgenommen hat, um bereits vor der Erstellung des Baugesuches die Vorgaben dieser Behörden einarbeiten zu können. In diesem Zusammenhang hatte Winfried Seemann eine Idee, wie man mit Hilfe von gebrauchten Bauteilen beim Bau der Erdgarage viel Geld sparen könnte. Herbert Schlenker wird dies abklären.
Voll des Lobes war Ortsvorsteher Peter Engesser über die Arbeit des Angelvereins, vor allem was die Hege und Pflege der Anlage rund um den See angeht. Er erhalte diesbezüglich von vielen Menschen immer wieder positive und lobende Rückmeldungen. "Das Teufental ist bei den Anglern in besten Händen", so Engesser.
Für den noch einige Monate in Kolumbien weilenden Schriftführer Werner Eichler, wird der stellvertretende Vorsitzende, Wolfgang Barwich, diesen Posten zusätzlich kommissarisch übernehmen. Wiedergewählt wurden Kassierer Oliver Fleig sowie als Gewässerwarte Michael Fleig, Klaus Kohler und Michael Meier.
Treibt im Teufensee ein Raubfisch sein Unwesen? Diese Frage beschäftigte die Mitglieder. Herbert Schlenker und auch anderen Fischereispezialisten ist aufgefallen, dass sich Forellen im See manchmal wie in Panik verhalten und zudem fange man schon wenige Tage nach Besatzmaßnahmen keine Forellen mehr. Vor dem Hintergrund, dass im Teufensee bereits 2011 ein Wels gefangen wurde, hegen die Angelfischer den Verdacht, dass sich im See noch weitere Welse befinden. Die große Frage war nun, ob es eine Chance gebe, die Raubfische mit der Angel zu fangen oder ob man den See ablässt und die Raubfische auf diese Weise aus dem See entfernt.
Nun wird sich der Vorstand unter Einbeziehung von Fischereiexperten mit dem Problem befassen und dann entscheiden, was gemacht wird.
Der Wels ist zwar ein guter Speisefisch, aber auch ein Räuber. Welse haben eine schuppenlose, nackte Haut. Der Kopf ist flach gedrückt, das Maul breit. Am Oberkiefer befinden sich ein Paar Barteln, am Unterkiefer ein bis zwei. Die Rückenflosse ist nur klein oder nicht vorhanden. Sie wird, wenn vorhanden, von weniger als sieben Flossenstrahlen gestützt. Ein Flossenstachel kommt niemals vor. Eine Fettflosse ist nicht vorhanden. Sie werden, je nach Art, acht Zentimeter bis drei Meter lang.
Sicher ist, dass von Seiten des Angelvereins niemals ein Wels eingesetzt wurde. Schon 2011 wurde vermutet, dass der gefangene Wels als Jungtier in einem Aquarium gehalten wurde und der Besitzer ihn im See ausgesetzt hat.