Geburtstag: Niedereschacher ist in Kunstkreisen sehr bekannt
Niedereschach (alb). Seinen 90. Geburtstag feiert am Dienstag, 5. September, Alfons Heimburger. Für den gebürtigen Niedereschacher, der sein Leben lang eng mit seiner Heimatgemeinde verbunden ist, wird dieser Ehrentag getrübt vom Tod seiner Schwester Maria Heimburger, die am Sonntag an ihrem 98. Geburtstag verstorben ist.
In Niedereschach und vor allem auch in Kunstkreisen ist Alfons Heimburger weithin bekannt, denn sein ganzes Leben lang war er im künstlerischen Bereich tätig.
Das Geburtstagskind ist ein Niedereschacher Urgestein. Am 5. September 1927 in Niedereschach geboren, erlebte er Krieg und Gefangenschaft. Von 1946 bis 1949 absolvierte er eine Bildhauerlehre, von 1951 bis 1953 folgte ein Studium an der Staatlichen Kunsthandwerkschule in Bonndorf im Schwarzwald mit dem Schwerpunkt Bildhauerei. Von 1954 bis 1965 absolvierte er ein Studium und eine Assistenz bei Professor Dittert mit dem Schwerpunkt Industrie-Design an der Fachhochschule Schwäbisch Gmünd.
Von 1965 bis 1990 war er in Designbüros und in der Industrie tätig. Seit 1990 hat er seine künstlerischen Aktivitäten verstärkt auf den Fokus Holzschnitt gelenkt. Seit zehn Jahren besucht er regelmäßig Kurse an der Europäischen Kunstakademie Trier.
Bestens bekannt ist der Jubilar vielen Menschen auch durch seine Einzel- und Teilnahme an Gruppenausstellungen sowie durch viele von ihm durchgeführten künstlerischen Arbeiten in öffentlichem und privatem Besitz. In Niedereschach hat er schon so manches Kruzifix restauriert und zu neuem Glanz erweckt. Viele Jahre lang war er als Leiter des katholischen Bildungswerkes überaus erfolgreich tätig. Bildungsfahrten führten ihn unter anderem nach Ägypten und auch Israel.
Mit dem Fahrrad in die Landeshauptstadt
Als junger Mann zog es Alfons Heimburger auf einem Kleinmotorrad nach Rom und Florenz. Um in Stuttgart an einem Karfreitag einem Konzert zur Matthäuspassion beizuwohnen, fuhr er als junger Mensch auch mal mit dem Fahrrad ihn die baden-württembergische Landeshauptstadt.
Viele Kunstwerke und auch kunstvolle Malarbeiten weit über Niedereschach hinaus tragen die Handschrift des Künstlers. Auch auf der Katharinenhöhe in Schönwald war Alfons Heimburger mit dabei, als neben der dortigen Klinik ein altes Holzkruzifix restauriert wurde. Hierfür wurde er von der Klinikleitung in einem besonderen Rahmen geehrt.