Jubiläum: Erlös der Veranstaltung geht an das "Caritas Baby Hospital Bethlehem"
Niedereschach-Kappel (spr). Mit einem Segensgottesdienst unter dem Motto "Gott behüte Dich", in dem auch der verstorbenen Mitglieder gedacht und der von der Kirchenband "Sempre tu" musikalisch umrahmt wurde, und einem anschließenden gemeinschaftlichen Vesper in der Pfarrstube feierte die Frauengemeinschaft Kappel ihr 100-jähriges Bestehen.
Exakt am 2. April 1917 sei die Gründung erfolgt, wie eine Urkunde des erzbischöflichen Ordinariats in Freiburg ausweist, so die Vorsitzende der kfd Kappel, Gabi Riegel, in ihrer Festansprache.
Wobei nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart und die Zukunft der katholischen Frauen im Vordergrund der Jubiläumsfeier stehen sollte, betonte die Vorsitzende.
Im Einzelnen stellte sie dann die Leitsätze der kfd vor und stellte die Wichtigkeit der Organisation als Bundesverband heraus, da dadurch viel erreicht werden könne, was ein kleiner Ortsverband eben nicht kann.
Nicht umsonst sei die kfd mit eine halben Million Mitglieder der größte Frauenverband und mit etwa 5300 Pfarrgruppen der größte kirchliche Verband Deutschlands.
Ganz wichtig sei ihr auch, dass man als kfd-Ortsverband über den Tellerrand hinausblicke und die Vereinstätigkeit nicht am Ortsrand ende. Auch wolle man gerade mit diesem Jubiläum Frauen ansprechen, "die unsere kfd noch nicht kennen und sich über die Leitsätze und Angebote unserer Gemeinschaft informieren wollen", so Gaby Riegel. Der gesamte Erlös aus der aufgestellten Spendenkasse geht an das "Caritas Baby Hospital Bethlehem", ein Kinderhospital, das von der Diözesan-kfd unterstützt wird. Als einziges Krankenhaus bezieht es die Mütter aktiv in die Pflege ein und steht für alle Kinder, egal welcher Nationalität, Religionszugehörigkeit oder sozialen Verhältnisse offen. Worüber sich insbesondere auch Pfarrer Alexander Schleicher freute, der das Hospital persönlich kennt.
Schleicher betonte und fand es bemerkenswert, was gerade Frauen friedensmäßig erreichen und bewegen können, wenn sie sich organisieren und auf die Straße gehen. Neben Pfarrer Schleicher überbrachten auch Bürgermeister Martin Ragg und Ortvorsteher Werner Reich und die Gemeindereferentin Kerstin Peters dem Jubiläumsverein ihre Glückwünsche, in dem derzeit 43 Frauen organisiert sind.