Weniger Schüler werden künftig auf die Waldschule in Neuweiler gehen. Foto: Zahner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Uneinigkeit über Fußballplatz-Zuschuss

Von Matthias Zahner

Sinkende Schülerzahlen führen dazu, dass es in Neuweiler zukünftig keine Werkrealschule mehr geben wird. Dies ging aus der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend hervor. Über den Zuschuss für einen Fußballplatz gab es verschiedene Meinungen.

Neuweiler. Die jetzigen Werkrealschüler dürfen aber ihren Abschluss an der Schule noch machen. "Das war uns wichtig", sagte Bürgermeister Martin Buchwald in der Sitzung. Wenn in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Schuljahren die Mindestzahl von 16 Schülern in der Eingangsklasse nicht erreicht ist, wird die Schule entsprechend des Schulgesetztes aufgehoben. Ins Schuljahr 2014/2015 starten sieben Fünftklässler auf der Werkrealschule, vergangenes Schuljahr kam keine fünfte Klasse zustande.

"Wir haben einiges unternommen, beispielsweise mit Neubulach und Altensteig gesprochen", so Buchwald. Letztendlich sei der Verlauf aber aufgrund der sinkenden Grundschülerzahl absehbar gewesen.

Geteilte Meinung im Gremium

Die Spielvereinigung Berneck/Zwerenberg plant einen neuen Fußballplatz und stellte daher den Antrag an die Gemeinde Neuweiler, 20 000 Euro an den Kosten zu übernehmen. Der Verein rechnet mit Gesamtkosten von rund 248 000 Euro. Heiko Burkhardt gab zu bedenken, dass der Verein von zwei Gemeinden (Neuweiler und Altensteig) Geld bekäme und er deshalb die Zuwendung halbieren würde. Friedrich Blaich, Gemeinderat und Schriftführer der Spielvereinigung, erklärte, dass der Verein den Zuschuss dringend benötige, da ansonsten das Projekt nicht umsetzbar sei.

"Immer mehr Fußballvereine gehen zusammen. Ich würde die Investition noch mal überdenken", sagte Rainer Hanselmann. Rainer Dörich merkte an, dass der Sportplatz in Berneck sei und deshalb die Gemeinde Altensteig mehr bezahlen solle.

Anton Höschle sprach die gute Jugendarbeit gerade im Mädchenbereich an. Auch andere Räte, wie Doris Hammann, waren dafür 20 000 Euro am Sportplatzbau mitzutragen. "Auch wenn es schwer fällt, aber Vereinsarbeit muss man unterstützen. Wenn wir jetzt den Betrag reduzieren, macht das Altensteig vielleicht auch", sagte sie. "Ein gutes Schlusswort", so Bürgermeister Buchwald, der die Räte sodann zur Abstimmung bittete. Mit fünf Gegenstimmen wurde der Zuschuss für die Spielvereinigung schließlich bewilligt.