Ein kleines Willkommensgeschenk überreichte Pfarrkollege Christian Günther (links) bei der Investitur im Beisein von Dekan Erich Hartmann seinem Freund Immanuel Raiser. Foto: Bauschert Foto: Schwarzwälder-Bote

Investitur von Immanuel Raiser mit Dekan Erich Hartmann / Kirchengemeinde feiert großes Fest

Von Margret Bauschert

Neuweiler-Zwerenberg. "Ihr seid das Salz der Erde, damit Gottes Liebe sichtbar und greifbar wird." Vom Zwerenberger Vokalensemble begleitet zog Pfarrer Immanuel Raiser mit Dekan Erich Hartmann, dem Kirchengemeinderat und den Zeugen in die Zwerenberger Kirche ein.

Die Investitur von Pfarrer Raiser war fürs Kirchspiel Zwerenberg ein Meilenstein. Die Freude, dass nach einjähriger Vakatur die Pfarrstelle wieder besetzt werden konnte, kam im zweistündigen Festgottesdienst zum Ausdruck. Dekan Hartmann drückt seinen Dank an alle aus, die mitgeholfen haben, die pfarrerlose Zeit zu überbrücken.

Mädchen und Jungen des Kindergartens trugen ihrem Nachbarn ein bildliches Lied vor: "Gute, gute Reise." Sie haben erlebt, wie das Pfarrhaus leer wurde und werfen immer wieder einen Blick auf das aktuelle Geschehen: die Renovierungsarbeiten, die noch nicht abgeschlossen sind. Und sie freuen sich auf die kommenden Begegnungen.

Dekan Hartmann setzte Immanuel Raiser ein in sein Amt als Botschafter des großen Gottes. Damit Gottes Liebe in der Gemeinde sichtbar und greifbar werde. Er ermunterte die Gemeinde zur Zusammenarbeit. Als Pfarrer habe er die Aufgabe der Wortverkündigung und trage die Verantwortung. Mit teils launigen Worten stellte sich Raiser vor: Geboren in Indonesien, wo seine Eltern in der Missionsarbeit standen, und aufgewachsen in Wart, als Schulbuskamerad von Dekan Hartmann und Ulrich Seeger, dem künstlerischen Leiter des Zwerenberger Vokalensembles. Er ist verheiratet mit Maren, von ihr gut verwaltet sowie ärztlich betreut. Sie ist Diplom-Verwaltungswirtin und als Krankenschwester bei der Diakoniestation Neubulach tätig. Ehrenamtlich arbeitet er bei Licht im Osten und fährt in seiner Freizeit gerne Kutsche mit Pferden.

Die drei Zeugen – Fritz Kalmbach aus Spielberg, Pfarrkollege Christian Günther und Studienfreund Christoph Mosebach – gaben dem neuen Pfarrer Mut machende sowie Halt gebende Worte mit auf den Weg für den Dienst in Zwerenberg.

"Willkommen zu einer gesalzenen Predigt", grüßte Pfarrer Raiser von der Kanzel. Er stellte seine Predigt unter das Wort Jesu an seine Jünger: "Ihr seid das Salz der Erde." Salz ist kostbar und eine Garantie für Erhaltung. Es wirkt in seiner Umgebung, es darf Geschmack in unsere Orte bringen. Christen sind das Salz, nicht nur in der Gemeinde, sondern in der ganzen Welt: "Ihr seid das Salz – nicht die Suppe." Salz bewahrt vor Fäulnis und Verfall, und so sieht Pfarrer Raiser seinen Auftrag, Menschen vor dem ewigen Verfall zu bewahren.

Symbolisch überreichte Rita Braun für die Kirchengemeinde einen kleinen Baum mit dem Wunsch: "Wie ein Apfelbäumchen wächst und gedeiht, so auch die Gemeinde wachsen und gedeihen darf." Für Pfarrkollegen und Waldschule überbrachte Pfarrer Lehmann den Gruß und versprach seinem Kollegen, dass hier wirklich noch die Kirche im Dorf sei. Bürgermeister Martin Buchwald griff die nicht leichte Arbeit des Zwerenberger Pfarrers auf, die dieser in einer interkommunalen Gemeinde habe. Bei Gesprächen, Kaffee und Gebäck klang der festliche Tag für das Kirchspiel Zwerenberg aus.