Große Ruhe herrscht momentan in den Räumen der Waldschule. Während der Ferien werden Großputz- sowie Reparaturmaßnahmen durchgeführt. Wie es mit der Waldschule weitergeht, das steht allerdings noch in den Sternen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Vision einer Sprengel-Einrichtung hat sich zerschlagen / Gemeinderat Neuweiler drängt auf zeitnahe Klausur

Von Steffi Stocker

Neuweiler. Mit den Sommerferien ist in den Schulen Ruhe eingekehrt. Während auch in der Waldschule Generalreinigung und Reparaturmaßnahmen durchgeführt werden, treibt die Zukunft dieser Bildungsstätte die Verantwortlichen um.

In der jüngsten Sitzung des Neuweiler Gemeinderats wurde deshalb auf eine zeitnahe Klausur zu diesem Thema gedrängt. "Sie muss so schnell wie möglich stattfinden, uns bewegt die Entwicklung der Hauptschule", so Rätin Doris Hammann.

Wie berichtet, hatten die Schulleiter Wolfgang Rapp von der Waldschule und Bernd Schinko von der Gemeinschaftsschule (GMS) Neubulach den Auftrag erhalten, Möglichkeiten für ein Konzept der Zusammenarbeit auszuarbeiten.

"Es ist wichtig, da dran zu bleiben. Uns fehlt allerdings bisher das Ergebnis dieser Beratungen", äußerte sich Ratsfrau Karin Schmidt.

"Ein Schulsprengel wäre eine starke Option gewesen. Jetzt müssen die Gemeinderäte beraten, sonst geht zu viel Zeit verloren", hatte Waldschulleiter Rapp in der Ratssitzung einen nächsten Schritt genannt.

Vorausgegangen war eine Anfrage in Bad Teinach-Zavelstein, mit allen drei Kommunen einen so genannten Schulsprengel zu installieren. "Wir vertreten die Auffassung, dass wir uns beim Thema Schule nicht im Kreis von Neuweiler und Neubulach sehen, da unsere Schülerströme mehrheitlich in eine andere Richtung gehen", hatte Bürgermeister Markus Wendel auf Anfrage mitgeteilt. So würden sich die Bad Teinach-Zavelsteiner Schüler nach Calw orientieren. Außerdem seien die Zahlen durch Geburtenzahlen und Zuzügen stabil, sodass auch mittelfristig kein Bedarf gesehen werde.

"In den kommenden drei bis sechs Monaten muss eine Entscheidung getroffen werden, wohin die Reise geht, sonst sehen wir nur noch die Rücklichter", wirbt deshalb der Neuweiler Bürgermeister Martin Buchwald um eine Klausur beider Gremien. In dieser sollen die Kosten- und Mittelsituationen aufgearbeitet werden. "An uns soll es nicht liegen", stellt er in Bezug mit der Zusammenarbeit mit der GMS Neubulach fest.